Schubert AR
Vierspezies-Sprossenradmaschine mit Rückübertragung
1941
Im Jahre 1936 wurde der Mitgründer und Geschäftsführer der Thales-Rechenmaschinenfabrik, Emil Schubert (1883 - 1952), entlassen, da er für ungeeignet befunden wurde, das renommierte Werk im nationalsozialistischen Sinne zu leiten. Er hatte als Konstrukteur und Patentinhaber die wesentlichen technischen Anstöße in der Fabrik gegeben. 1937 gründete er in Rastatt - Sitz der Thaleswerke - eine eigene Firma, der er seinen Namen gab. Schubert begann mit der Herstellung einer Sprossenradmaschine, von der von 1937 bis 1942 knapp 2000 Exemplare in den Modellen A und B gebaut wurden. Obwohl die Verwandtschaft mit den Thales-Maschinen nicht zu verbergen ist, gelang es dem Konstrukteur, durch einzelne technische Neuerungen die Patentrechte von Thales nicht zu verletzen und zu einer Verbesserung der Handhabung seiner neuen Maschine zu kommen. Das Modell AR mit der Maschinennummer 41812 gehört noch zur Kriegsproduktion und wurde, wie die vordersten beiden Stellen verraten, im Jahr 1941 hergestellt. Es hat, wie alle Schubert-Maschinen, einen auffallend leichten Gang, und zwar sowohl bei den Kurbeldrehungen als auch bei der Schlittenbewegung. Die Maschine hat die kleinste Kapazität mit 6 x 6 x 10 Stellen und Rückübertragung; es wurden noch Modelle mit Einhandbedienung produziert. Die größere Version (Kapazität 10 x 8 x 13) wurde bis 1942 als Modell B, auch mit weiteren Ausstattungszusätzen, angeboten.
- Inventarnummer:
- FDM9383
- Jahr der Erfindung:
- 1938
- Hersteller:
- Schubert & Co. KG
- Baujahr:
- 1941
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 6 (EW) x 6 (UZW) x 10 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 14 x 27 x 15 cm
- Gewicht:
- 4,3 kg
- Produktionszeit:
- 1938 - 1942
- Seriennummer:
- 41812
- Patente:
- DE 691140 [1938]
- DE 738594 [1938]