Unitas IV Schieber
Vierspezies-Staffelwalzenmaschine mit zwei Resultatwerken
1907
Bereits 1906 wurde Ludwig Spitz (Wien) und Robert Rein (Berlin) eine Staffelwalzenmaschine mit zwei Resultatwerken patentiert. Sie waren damit die Ersten, die diesen Zusatz in Thomas-Maschinen einbauten. Er diente vor allem dazu, Produktsummen zu bilden, ohne zusätzliche Einstellungen oder Zwischennotationen vorzunehmen. Das zusätzlich Besondere war die unabhängige gegenseitige Verschiebbarkeit der beiden Werke gegeneinander; Man konnte sie entkoppeln, gegenseitig verschieben und dann wieder koppeln. Während die doppelten Resultatwerke auch bei anderen Fabrikaten eingeführt wurden, war die gegenseitige Verschiebbarkeit beider Resultatwerke bei keiner anderen Maschine zu finden; sie wurde L. Spitz/R. Rein patentiert, genau wie die Umsteuerung der Drehrichtung der beiden Resultatwerke. Die Maschinen mit zweitem Resultatwerk erhielten die Modellbezeichnung "Unitas", die Maschinen mit nur einem Resultatwerk wurden mit TIM (eine Abkürzung für "Time is Money") bezeichnet. Die Maschine ist ein sehr frühes Exemplar aus der Produktion der ersten Jahre.
- Inventarnummer:
- FDM9103
- Jahr der Erfindung:
- 1907
- Hersteller:
- Ludwig Spitz & Co, GmbH
- Baujahr:
- 1907
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnstange
- Kapazität:
- 10 (EW) x 9 (UZW) x 16 (RW) / 16 (RW 2)
- Maße (H x B x T):
- 13 x 58 x 26 cm
- Gewicht:
- 13,5 kg
- Produktionszeit:
- 1907 - 1909
- Seriennummer:
- 342
- Patente:
- DE 216561 [1906] (Ludwig Spitz: Rechenmaschine nach System Thomas)
- DE 219557 [1906] (Ludwig Spitz: Rechenmaschine nach System Thomas)
- DE 229569 [1910]
- US 897659 [1906]
- US 934756 [1908]
- US 936942 [1908]
- US 938790 [1909]