Brunsviga A
Sprossenradmaschine
1905
Nach der Aufnahme der Produktion von Brunsviga-Sprossenradmaschinen im Jahre 1892 begann der Chefingenieur Franz Trinks mit der Arbeit an Verbesserungen der Odhnerschen Konstruktion. Sie führte bereits im folgenden Jahr zur Herstellung des 18-stelligen Modells A, das zwingend die Verlängerung der Handkurbel notwendig machte: Mit der kurzen Kurbel des Ur-Modells (vgl. 1892/1893) verletzte man sich an der rechten Hand, wenn der Schlitten nach rechts ausgefahren war. Das Modell A unterscheidet sich von Modell B durch die größere Kapazität der Werke: 9 x 10 x 18 statt 9 x 8 x 13. Es war daher für Berechnungen geeignet, bei denen eine große Stellenzahl bzw. eine hohe Genauigkeit erforderlich wurde, etwa im technisch-wissenschaftlichen Bereich. Während mit FDM 6402 ein ganz frühes Exemplar von Modell A vorhanden ist (wohl von 1893), enthält die vorliegende Maschine die bis 1905, vorwiegend von Franz Trinks durchgeführten, Verbesserungen in der Ausstattung, also die Kurbelumkehrsperre (Hebel oben links), die EW-Löschung (Flügelschraube linke Seite), eine Drehsinnanzeige und auf Schienen fixierte Kommaschieber. Im Resultatwerk funktioniert der Zehnerübertrag über alle Stellen, das Umdrehungszählwerk hat noch keinen Zehnerübertrag. Das Modell A wurde von 1893 bis 1920 in 3655 Exemplaren gebaut.
- Inventarnummer:
- FDM7120
- Jahr der Erfindung:
- 1905
- Hersteller:
- Grimme, Natalis & Co. C.-G.a.A. (später K.-G.a.A.)
- Baujahr:
- 1905
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Kapazität:
- 9 (EW) x 10 (UZW) x 18 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 17 x 48 x 26 cm
- Gewicht:
- 12,4 kg
- Produktionszeit:
- 1893 - 1920
- Seriennummer:
- 9680
- Patente:
- DE 123134 [1901/1900]
- DE 124578 [1901/1900]
- DE 158358 [1905/1904]
- DE 160860 [1905/1904]
- DE 64925 [1892/1891] (W.T. Odhner: Neuerung an Rechenmaschinen)
- US 514725 [1894/1893]
- US 823375 [1906/1905]
- Weitere Exemplare in der Sammlung (1):