Austria IV
Staffelwalzenmaschine mit Transporteur
ca. 1911
Das charakteristische Merkmal von Modell IV ist die Schlittentransporttaste links, die zusammen mit dem Federzugwerk mit Zugseil auf der Rückseite und der umsteckbaren Rastenschiene mit schrägen Gleitflächen hinter dem Einstellwerk die stellenweise Verlagerung des Schlittens bei festem Druck bewirkt. Schon die erste Version dieses "Transporteurs" lässt die Verlagerung des Schlittens in beide Richtungen zu, es muss aber das Zugseil je nach Bewegungsrichtung am linken oder rechten Ende des Schlittens eingehängt und die Rastenschiene entsprechend umgesetzt werden. In einer späteren Version ist die Rastenschiene mit waagerechten Gleitflächen ausgestattet, sodass sich das Umstecken erübrigt. Zusätzlich hat das Modell nun eine Sicherung des +/-Umschalters und des Schlittens gegen vorzeitiges Anheben und verschiebbare Stäbe für die Kommasetzung oder Gliederungen im Einstellwerk.
- Inventarnummer:
- FDM7006
- Jahr der Erfindung:
- 1890
- Hersteller:
- Rechenmaschinenwerk Austria Herzstark & Co.
- Baujahr:
- ca. 1911
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 7 (EW) x 7 (UZW) x 12 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 19 x 48 x 27 cm
- Gewicht:
- 13,3 kg
- Produktionszeit:
- 1911 - 1914
- Seriennummer:
- 1272
- Literatur:
- Anthes, Erhard; Reese, Martin; Wochinz, Reinmar: „Austria-Rechenmaschinen von Samuel Jacob Herzstark". in: Historische Bürowelt Nr. 101; Sept. 2015, p. 4-11
- Halkowich, Alfons: „Neuere Rechenmaschinen“, in: Werkstatts-Technik 5, 1911, p. 401-409, p. 475-482, p. 517-524, p. 633-639
- Herzstark, Curt: Kein Geschenk für den Führer. Norderstedt 2005
- Patente:
- AT 45074
- AT 45075 [1910]
- DE 228146 [1910] (Samuel Jacob Herzstark: Schaltvorrichtung für das Lineal)