Herzstark (Badenia TE 10 Duplex)

Staffelwalzenmaschine mit zweitem Resultatwerk

1938

Der Halbautomat hat gegenüber der Simplex-Version ein zusätzliches Resultatwerk, mit dem z.B. die Produktsummen in einem Rechengang mit den Produkten gebildet werden können. Im übrigen entspricht er dieser ganz: Additions- und Subtraktionstasten, mit denen abgekürztes Rechnen beim Multiplizieren möglich ist. Die Multiplikation kann auch mit der Wahltastatur durchgeführt werden, wobei die Verlegung des Schlittens durch das Drehkreuz erfolgen muss. Außerdem ist die Maschine mit Stoppdivision und Zehnerübertrag in allen Zählwerken ausgestattet. Dieses dürfte eine der letzten Maschinen sein, die von Bäuerle nach Wien geliefert wurden. Denn mit dem Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich im März 1938 wurden die Verbindungen der Firmen Bäuerle und Astra zu dem nicht arischen Betrieb Herzstark abgebrochen. Über die Geschichte der Rechenmaschinenfabrik "Austria" Herzstark & Co. Wien siehe insbesondere die Biographie von Curt Herzstark 2005.
Inventarnummer:
FDM7014

Jahr der Erfindung:
1930

Hersteller:
Mathias Bäuerle GmbH

Baujahr:
1938

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
7 (EW) x 6 (UZW) x 10 (RW) / 10 (RW 2)

Maße (H x B x T):
12 x 31 x 35 cm

Gewicht:
13,6 kg

Produktionszeit:
1930 - 1938

Seriennummer:
9880


Patente:
  • AT 65216 [1913]
  • DE 346441 [1915]
  • DE 348426 [1913] (Bäuerle: Rechenmaschine nach System Thomas)
  • DE 538698 [1929]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Herzstark (Badenia TE 10 Duplex), 1938, FDM7014, © Arithmeum
Herzstark (Badenia TE 10 Duplex), 1938, FDM7014, © Arithmeum
Querschnitt mit Motorantrieb und Wahltastatur, © AT 65216
Herzstark (Badenia TE 10 Duplex), 1938, FDM7014, © Arithmeum