Friden DW 8

Vierspezies-Staffelwalzenmaschine mit Divisisonsautomatik

1953

Der Konstrukteur der Maschine und Gründer der Firma, der gebürtige Schwede Carl M. Friden (1891-1945), hatte zunächst bei der Firma Facit gelernt und war ab 1917 bei Marchant tätig, wo er die von ihm entwickelte Stellsegmentmaschine in vielen Modellen baute. Er verließ 1929 diesen Hersteller, um seine eigene Fabrik aufzubauen und den neu entwickelten Staffelwalzenautomaten herzustellen. 1932 gründete er die Firma Friden. Nach seinem Tod entstand um 1950 noch ein Glanzstück mechanischer Rechenautomaten, der Friden Wurzelautomat Modell SRW (FDM 8938). Die Zahlendarstellung funktioniert mit Hilfe von Staffelwalzen. Diese sind zweigeteilt: ein Teil für die Ziffern 1 bis 5, der andere für die Ziffern 6 bis 9; die Schaltwege werden dadurch verringert und die Staffelwalzen können einen kleineren Durchmesser annehmen, was günstige Auswirkungen auf die Brems- und Beschleunigungskräfte hat. Während die Division vollautomatisch abläuft, muss die Multiplikation mit Hilfe der Plus-/Minus-Tasten durchgeführt werden. Das Modell DW 8 ist Nachfolger von Modell D8 (FDM 4759) und hat das ab 1949 eingeführte moderne Gehäuse mit Blocktasten. Die Maschine kostete 1957 DM 2350.
Inventarnummer:
FDM4272

Erfinder:
Friden, Carl M.F.

Jahr der Erfindung:
1950

Hersteller:
Friden Calculating Machine Company

Baujahr:
1953

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
geteilte Staffelwalze, Staffelwalze

Kapazität:
8 (EW) x 9 (UZW) x 17 (RW)

Maße (H x B x T):
22 x 42 x 37 cm

Gewicht:
15,3 kg

Produktionszeit:
1950 - 1964

Seriennummer:
DW-8-285786A


Patente:
  • US 2229889 [1934]
  • US 2310280 [1935]
  • US 2310281 [1935]
  • US 2327981 [1935]
  • US 2388209 [1934]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Konstruktionszeichnung aus der Patentschrift US 2229889, © US 2229889
Friden DW 8, 1953, FDM4272, © Arithmeum