Walther ETR 2034

Elektronischer Tischrechner

ca. 1975

Der Rechner ist teilweise auf den kaufmännischen Bereich eingestellt, sichtbar durch die Funktionen * und <> für Endsumme bzw. Zwischensumme, die allerdings auch als Auslösetasten für die Ausführung einer Multiplikation oder Division dienen. Multiplikations- und Divisionstaste x bzw : trennen Multiplikand/Dividend von Multiplikator/Divisor. Mehrfaches Multiplizieren und Dividieren ist möglich. Die Taste K speichert Konstanten für fortlaufendes Rechnen. Die M-Tasten wirken auf einen saldierenden Speicher.

Die Zentraleinheit des Rechners ist im Chip FDY 320 enthalten. Sie arbeitet als serieller BCD-Addierer/Subtrahierer mit den drei Grundvorgängen: Addition zweier BCD-Ziffern, Subtraktion zweier BCD-Ziffern, Komplementierung einer BCD-Ziffer. Diese Operationen können mit einer Kapazität von 16 BCD-Ziffern ausgeführt werden. Alle arithmetischen Operationen werden mit Hilfe von extern codierten Steuer-Signal-Eingängen ausgeführt. Die Maschine arbeitet mit einer Taktfrequenz von 180 kHz. Diese erzeugt ein Taktgenerator (Abbildung), der aus zwei NAND-Gattern U8 / 1-6 und R25, R26, sowie C3 besteht. R33 und das dritte NAND-Gatter dienen zur Verbesserung des Signals. Der Taktgenerator ist im Prinzip ein stark gegen gekoppelter Verstärker, der schwingt. Der Kondensator C3 bestimmt die Frequenz. Um 1980 wurde die Walther-Electronic AG, Gerstetten, gegründet, die bis Ende der 1980er Jahre Rechengeräte, darunter auch die mechanischen Organisationsmaschinen baute bzw. vertrieb.
Inventarnummer:
FDM7841

Jahr der Erfindung:
1975

Hersteller:
Walther Electronic AG

Baujahr:
ca. 1975

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Kapazität:
12 (EW) x 0 (UZW) x 12 (RW)

Maße (H x B x T):
14 x 23 x 35 cm

Gewicht:
4,9 kg

Seriennummer:
2375354


Literatur:
  • Büromaschinen-Lexikon, jährlich ab 1961, Göller-Verlag, Baden-Baden, [1976], p. 576
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