Rheinmetall Simplex
Zweispezies-Addiersegmentmaschine
ca. 1956
Anfang der 1950er Jahre begann man in Düsseldorf Addiermaschinen nach den alten Patenten von August Kottmann zu bauen und unter dem Namen "Rheinmetall Düsseldorf" zu vertreiben. In Prospekten nahm man immer auch Bezug zu Rheinmetall-Borsig, um an die Vorkriegserfolge anzuknüpfen. Man baute in Düsseldorf drei Maschinen, die Simplex, eine Duplex (mit Speicherwerk) und die Duplex mit breitem Wagen für Buchungszwecke. Der kaufmännische Erfolg hielt sich aber sehr in Grenzen. Der äußere Unterschied zu den Modellen aus Sömmerda ist sichtbar an der Zehnerblocktastatur und den dreifachen Nulltasten, ferner an der Herstellerbezeichnung "Rheinmetall Düsseldorf". In jahrelangen Prozessen stritten Rheinmetall Düsseldorf und Rheinmetall Sömmerda um die Patent- und Namensrechte. Schließlich, etwa ab 1959, wurde die neue Firmenbezeichnung Supermetall für den Betrieb in der DDR eingeführt, später dann Soemtron. Die "Simplex" enthält unter dem Metallgussgehäuse eine saldierende Zweispeziesmaschine. Um 1959 wurde die Produktion der Büromaschinen in Düsseldorf eingestellt. Zu dieser Zeit kostete die Maschine DM 1295.
- Inventarnummer:
- FDM7802
- Hersteller:
- Rheinmetall GmbH Düsseldorf
- Baujahr:
- ca. 1956
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Addiersegment
- Kapazität:
- 10 (EW) x 0 (UZW) x 11 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 19 x 23 x 40 cm
- Gewicht:
- 11,9 kg
- Produktionszeit:
- 1955 - 1956
- Seriennummer:
- 4002419
- Literatur:
- Büromaschinen-Lexikon, jährlich ab 1961, Göller-Verlag, Baden-Baden, 1959/60, p. 450
- Der Büromaschinen Mechaniker. Zeitschrift für Büromaschinen -Technik -Reparatur und -Wartung. Hamburg, 1. Jahrgang: 1959. Ab 1970 u.d.T. "Büromaschinen-Technik", [1960/61] Hefte 19-22
- Patente:
- DE 666902 [1933]
- DE 749097 [1936]