Triumphator I

Vierspezies-Sprossenradmaschine

ca. 1910

Bereits das erste Modell der Triumphator hat die wichtigste und werbekräftigste Einrichtung, nämlich ein Umdrehungszählwerk mit Zehnerübertragung. Dadurch konnte die Multiplikation abgekürzt, also mit erheblicher Zeitersparnis durchgeführt werden. Hinzu kam das Anzeigewerk für die eingestellten Zahlen. Patentiert wurden diese beiden Verbesserungen an Sprossenradmaschinen bereits 1903 (DRP 155445) und 1905 (DRP 186349) für das Leipziger Röhrenwerk. Die Konstrukteure waren die Mechaniker Soll und Holzapfel. Erst 1907 wurde die Triumphator GmbH in Leipzig gegründet und der Name als Warenzeichen geschützt. Von da an wurden die inzwischen ausgereiften Modelle I bis XII hergestellt. Die sogenannte "schwere" Serie von Rechenmaschinen mit etwa 12 verschiedenen Modellen wurde bis etwa 1922 hergestellt und lief dann zugunsten der verkleinerten und leichteren Geräte der Serie C aus: Diese brachten statt 12 bis 20 kg nur noch etwa die Hälfte auf die Waage.
Inventarnummer:
FDM7659

Jahr der Erfindung:
1904

Hersteller:
Triumphator Rechenmaschinenfabrik GmbH

Baujahr:
ca. 1910

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
9 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
17 x 48 x 23 cm

Gewicht:
14,8 kg

Seriennummer:
4488


Literatur:
  • Anthes, Erhard: „Die Triumphator-Rechenmaschine der ersten Serie“, in: Historische Bürowelt 47/SBZ 1, p. 21-23
  • Brauner, Ludwig: Rechenmaschinen-Tabelle. Abgeschlossen: 15. März 1925. Herausgegeben von Burghagens Zeitschrift für Bürobedarf. Sonderdruck, 8 p
  • Eggert, O.: „Die Rechenmaschine ´Triumphator´“, in: Zeitschrift für Vermessungswesen, 1909, p. 809 – 811
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 154-155

Patente:
  • DE 155445 [1903] (Leipziger Röhrenwerke: Einstellwerk für Rechenmaschinen)
  • DE 156775 [1904]
  • DE 186349 [1905]
  • DE 204910 [1907]
  • DE 222455 [1909]

Weitere Exemplare in der Sammlung (3):
  • FDM6330 (1911, SNr.: 4093)
  • FDM6932 (1915, SNr.: 8697)
  • FDM9215 (1911, SNr.: 4100)
Ein weiteres Exemplar dieser Maschine befindet sich in der Ausstellung: FDM9215 (Erdgeschoss).