Herrmann's Rechenknecht
Logarithmische Rechenscheibe
ab 1875
Erfinder der Rechenscheibe ist Gustav Herrmann (1836 – 1907), Professor für Maschinenbau an der TH Aachen. Er beschreibt sein Instrument und die Bedienungsweise in der ZVDI (1877) und stellt dabei auch Genauigkeitsberechnungen an. Die drehbare Scheibe hat zehn konzentrische logarithmische Skalen, von außen nach innen: 1) einfache log. Skala a: 1 – 10, 2) zweifache log. Skala a2: 1 – 10 – 100 (Quadrate), 3) dreifache log. Skala a3: 1 – 10 – 100 – 1000 (Kuben), 4) Kreisumfang ?a, 5) Kreisinhalt ¼ ?a2, 6) Logarithmen log a, 7) Winkel zu sin 10a, 8) Winkel zu sin 100a, 9) Winkel zu tan a, 10) Winkel zu tan 10a.
Hersteller ist die Firma Wiesenthal & Cie in Aachen. Das Deutsche Museum hat einen Herrmann´s Rechenknecht, auf dem „Patent“ vermerkt ist; ein solches konnte bisher nicht ermittelt werden.
- Inventarnummer:
- FDM10451
- Hersteller:
- Wiesenthal & Cie.
- Baujahr:
- ab 1875
- Hauptgattung:
- Ablesegerät mit Skalen
- Untergattungen:
- Rechenscheibe
- Maße (H x B x T, ø):
- 13 x 16 x 16 cm, ø 19 cm
- Gewicht:
- 1,2 kg
- Seriennummer:
- -
- Literatur:
- Herrmann, Gustav: Herrmann´s Rechenknecht. In: Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure 21/1877, p. 456-462
- Müller-Arends, Dietmar, „Herrmann, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 8/1969, p. 689
- T.: Herrmann´s Rechenknecht. In: Die Eisenbahn, 7/1877, p. 204-206