Hatfield Adder
Konzentrische Rechenscheibe
ab 1854
Im September 1854 erhielt Aaron L. Hatfield, Lewisburg, Pennsylvania, das Patent für seine Erfindung, ein Scheibenrechner, der bis zu 9999 addieren konnte. Er benötigt keinen Stift, sondern es gibt eine gefederte Klinke, die in die Kerben der inneren Scheibe fällt. Um ein- bis zweistellige Zahlen zu addieren, wird der zentral befestigte Arm gegen den Uhrzeigersinn gedreht, bis man im Fenster den gewünschten Summanden sieht. Dann wird der Arm in die Nullposition zurückgedreht, wobei die Klinke einfällt und die innere Scheibe mitnimmt. Bei Übergang von 99 zu 100 wird die äußere Scheibe um eine Einheit mitgenommen (Hunderter-Übertrag). Es sind nur sehr wenige Exemplare dieser frühen Rechenhilfe bekannt.
- Inventarnummer:
- FDM10146
- Hersteller:
- Aaron L. Hatfield, Lewisburg, Pennsylvania
- Baujahr:
- ab 1854
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Additionsmaschine
- Maße (H x B x T):
- 3 x 25 x 13 cm
- Gewicht:
- 300 Gramm
- Seriennummer:
- 354
- Literatur:
- Otnes, Bob: „Small Adders“, in: Schmidt, W. H./Girbardt, W. (Hrsg.): 2. Greifswalder Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik. Greifswald 2003, p. 41-58
- Russo, Thomas A.: Antique Office Machines: 600 Years of Calculating Devices. Atglen 2001, p. 71
- Patente:
- US 11726 (Hatfield: Calculator)