The Adder (Webb)

Koplanare Zahnscheiben-Addiermaschine

ab 1868

Bereits 1868 hatte der Amerikaner C. H. Webb zwei Scheiben nebeneinander gelegt und mit einem einfachen Übertrag verbunden. Auf der größeren Scheibe konnten mit einem Stift bis zu zweistellige Zahlen addiert werden, wobei ein eventueller Hunderterübertrag automatisch die Nachbarscheibe weiterdrehte. Die kleinere der beiden Scheiben zeigte in der Summe die Hunderter und Tausender an. Der Webb Adder ist einer der frühesten kommerziell genutzten Addierer. Da er über viele Jahre produziert wurde, ist er auch heute noch relativ häufig zu finden. Er ist ein Pendant zu den bekannten logarithmischen Rechenscheiben, durch die lineare Skaleneinteilung jedoch für die Addition vorgesehen und wie die Einzelreihen-Addiermaschinen (vgl. Adix, Diera) besonders zur Addition einstelliger Zahlenreihen in der Buchführung geeignet. Die Nullstellung erfolgt mit dem Einstellstift durch ständiges Drücken auf den Knopf über der kleinen Zahlenscheibe während des Vorgangs.
Inventarnummer:
FDM10097

Erfinder:
Charles Henry Webb

Baujahr:
ab 1868

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Additionsmaschine, richtläufig

Maße (H x B x T):
2 x 18 x 12 cm

Gewicht:
280 Gramm

Seriennummer:
31904


Literatur:
  • Dietzschold, Carl: „Die Rechenmaschine”, in: Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst, 1882, p. 23
  • Kidwell, Peggy A.: „The Webb Adder”, in: Rittenhouse: Journal of the American Scientific Instrument Enterprise 1, Washington 1986, p. 12-18
  • Mehmke, R.: „Numerisches Rechnen“, in: Encyclopädie der mathematischen Wissenschaften. Leipzig 1902, Bd. 1, Teil 2, p. 938-1079, p. 961f.
  • Schranz, Adolf G.: Addiermaschinen - einst und jetzt. Aachen 1953, p. 47

Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

The Adder (Webb), 1868, FDM10097, © Arithmeum
The Adder (Webb), 1868, FDM10097, © US 75322