TIM III Tasten
Staffelwalzenmaschine mit Volltastatur
1912
Der Gründer der Rechenmaschinenfabrik Ludwig Spitz & Co in Berlin konnte Robert Rein als Konstrukteur gewinnen, der bereits mehrere Patente zur Verbesserung von Staffelwalzenmaschinen erworben hatte. Rein verbesserte vor allem den konstruktiven Unterbau der Rechenmaschine: Er ersetzte die damals übliche Platinenbauweise durch ein gusseisernes Gestell, das eine hervorragende Stabilität und Maßgenauigkeit aufwies. Die neuartige Zehnerübertragung und die Einführung einer Volltastatur verschafften den Produkten ein sicheres und zuverlässiges Arbeiten, eventuelle Wartungen waren unkompliziert auszuführen. Die heute noch zahlreich vorhandenen Exemplare zeugen von dem großen Verkaufserfolg der Maschinen aus der Fabrik von Ludwig Spitz. Ab 1909 kamen die Modelle mit Gussgestell in den Handel. Sie konnten mit Schiebereinstellung oder mit Volltastatur in verschiedenen Größen geliefert werden. Die Modelle mit zweitem Resultatwerk (geeignet zur Produktsummierung) erhielten den Handelsnamen "Unitas". Die Nummerierung der Modelle wurde nach den Kapazitäten vorgenommen: 8 x 7 x 12 (Größe II), 8 x 9 x 16 (Größe III), 10 x 9 x 16 (Größe IV), 10 x 11 x 20 (Größe V). Die Größe I wurde erst ab 1929 gebaut und hatte unterschiedliche Kapazitäten: 6 x 5 x 8, 6 x 7 x 10, 7 x 7 x 10, 7 x 7 x 12. Mit diesen versuchte Spitz, die kommerziellen Probleme der Wirtschaftskrise zu überwinden.
- Inventarnummer:
- FDM7233
- Jahr der Erfindung:
- 1909
- Hersteller:
- Ludwig Spitz & Co, GmbH
- Baujahr:
- 1912
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 8 (EW) x 9 (UZW) x 16 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 19 x 55 x 21 cm
- Gewicht:
- 14,3 kg
- Produktionszeit:
- 1909 - 1945
- Seriennummer:
- 03789 (Schlitten), 03776 (Gestell)
- Patente:
- AT 38474 [1908]
- AT 40213 [1909]
- AT 43680 [1909]
- AT 66783 [1912]
- AT 75609 [1913]
- DE 217047 [1909]
- US 166715 [1913]