Vaucanson D

Vierspezies-Sprossenradmaschine

ca. 1940

Die Maschine wurde von den Ateliers Vaucanson in Paris hergestellt. Diese Firma war seit ca. 1915 durch Uhrenzubehör, Geschwindigkeitsmesser und andere feinmechanische Geräte bekannt. Vermutlich begann sie um 1930 mit der Produktion von Rechenmaschinen nach dem Sprossenradprinzip. Mehrere französische Patente sind bekannt, in denen u.a. die Zehnerschaltung und die Umschaltung des Umdrehungszählwerks beschrieben werden. Es sind verschiedene Modelle auf den Markt gekommen, die zunächst mit den einfachen Buchstaben A, B, C, D bezeichnet wurden. Später wurden die Modelle mit dem Zusatz AV (wohl für Atelier Vaucanson), also AVA oder AVB, bezeichnet. Modell D ist das für technische und wissenschaftliche Anwendungen geeignete, da es großstellige Zahlen verarbeiten kann. Charakteristisch sind die langen Löschhebel, mit denen über ein Getriebe auf kurzem Weg die Nullstellung erfolgen kann. Die Rechenmaschinen von Vaucanson wurden in Deutschland nicht vertrieben.
Inventarnummer:
FDM4369

Jahr der Erfindung:
1930

Hersteller:
Ateliers Vaucanson S. A.

Baujahr:
ca. 1940

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
10 (EW) x 11 (UZW) x 20 (RW)

Maße (H x B x T):
15 x 45 x 19 cm

Gewicht:
11,3 kg

Produktionszeit:
1930 - 1948

Seriennummer:
20074


Literatur:
  • Taton, René: Le calcul mécanique. Vendôme 1949, p. 64

Patente:
  • FR 42326 [1932]
  • FR 738085 [1932]
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Schaltwalze für RW und UW, Querschnitt, © FR 738085
Vaucanson D, 1940, FDM4369, © Arithmeum