Napier'sche Stäbe

Rechenstäbe für die Multiplikation

ca. 1700

Bei dieser Ausführung handelt es sich um einen Satz Napierscher Stäbe aus dem 18. Jahrhundert, ehemals im Besitz der Earls of Stanhope in Chevening, Kent. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Satz von dem 3. Earl, Charles Stanhope (1753-1816), benutzt wurde. Als Viscount Mahon hat er zwischen ca. 1774 und 1780 mehrere Vierspezies- und eine Zweispezies-Rechenmaschine (vgl. Inv.-Nr. FDM 9395) erfunden. Die Stäbe, das kleine Auflagebrett und das leicht beschädigte Kästchen sind aus Buchsbaum, der Satz beinhaltet insgesamt 10 Stäbe und einen Dreierblock für das Rechnen mit Bruchzahlen und das Wurzelziehen. Das Kästchen ist, wie einige andere Kästchen dieser Art (z.B. im Britischen Museum London, Whipple Museum Cambridge), mit einem linearen geometrischen Ornament (ein in mehrere Ringe eingeschriebener sechszackiger Stern) geschmückt. Zum Rechnen mit den Stäben.vgl. Inv.-Nr. FDM 8942.
Inventarnummer:
FDM6095

Erfinder:
John Napier Lord of Merchiston

Jahr der Erfindung:
1617

Baujahr:
ca. 1700

Hauptgattung:
Einfaches Rechenhilfsmittel

Untergattungen:
Napierstäbe

Maße (H x B x T):
1 x 8 x 6 cm

Gewicht:
33 Gramm


Literatur:
  • Bryden, David J.: Napier´s Bones, A History and Instruction Manual. London 1992
  • Weiss, Stephan: Die Rechenstäbe von Neper, ihre Varianten und Nachfolger. Ein Beitrag zur Geschichte des instrumentalen Rechnens. Ergolding 1985
  • Williams, Michael R.: A History of Computing Technology. Prentice Hall 1985, p. 88-98
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im 2. Obergeschoss.

 

Napiersche Stäbe im Buchsbaumkästchen, 18. Jahrhundert, FDM 6095, © Arithmeum
Rechenbeispiel einer Multiplikation mit Napier'schen Stäben, © Arithmeum