Odhner 35
Doppel-Sprossenradmaschine
ca. 1939
Die Doppelmaschine von der Aktiebolaget Odhner, Göteborg, hat zwei Einstellwerke, zwei Resultatwerke und ein Umdrehungszählwerk mit Zehnerübertragung. Die stellenweise Schlittenverschiebung erfolgt durch die beiden Tasten stellenweise, über mehrere Stellen durch die darunter liegende Entriegelung. Mit einem Umschalthebel können die beiden Werke gleich- oder entgegengesetzt geschaltet werden, so dass beide additiv/subtraktiv oder eines additiv, das andere gleichzeitig subtraktiv rechnen kann. Mit einem weiteren Umschalter lässt sich die Drehrichtung des Umdrehungszählwerks beeinflussen. Die Löschung der Werke erfolgt mit Handkurbeln. Doppelmaschinen sind zwei miteinander gekoppelte Rechenmaschinen. Sie wurden für spezielle Rechenprobleme, die im Vermessungswesen gehäuft auftraten, entwickelt. Bekannt sind dafür in Deutschland die entsprechenden Modelle von Brunsviga. Das schwedische Produkt ist eher selten. Im Unterschied zur Doppelmaschine aus dem Jahre 1931 (FDM 6811) hat es eine geringere Stellenzahl im EW und im UW und verfügt nicht über Einstellkontrollwerke.
- Inventarnummer:
- FDM6088
- Jahr der Erfindung:
- 1931
- Hersteller:
- AB Original-Odhner
- Baujahr:
- ca. 1939
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 7 (EW) x 7 (UZW) x 13 (RW) / 7 (EW 2) x 13 (RW 2)
- Maße (H x B x T):
- 13 x 47 x 14 cm
- Gewicht:
- 8,5 kg
- Produktionszeit:
- 1931 - 1947
- Seriennummer:
- 35-161 516
- Literatur:
- Wittke, Heinz: „Geodätische Rechenhilfsmittel“, in: Handbuch der Vermessungskunde 1, Stuttgart 1961
- Patente:
- DE 197626 [1907/1908]
- DE 342373 [1919/1921]
- DE 410437 [1924/1925]
- DE 64925 [1891/1892] (W.T. Odhner: Neuerung an Rechenmaschinen)
- US 514725 [1893/1894]
- Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
- FDM6811 (1931, SNr.: 110682)