Underwood Sundstrand 8200 P

Zweispezies-Zahnstangenmaschine

ca. 1935

Anfang der 1930er Jahre wurde die Firma Sundstrand von der Underwood Elliot Fisher Company (New York) übernommen. Oskar Sundstrand hatte seine überragende Erfindung (10-Tastenfeld mit Stiftschlitten) seit 1914 in Addiermaschinen eingebaut; seine Anordnung der Tasten setzte sich bei Rechenmaschinen international bis ins Taschenrechner-Zeitalter durch. Die transportable elektrische Maschine hat neben den zehn Zifferntasten weitere sechs Funktionstasten, darunter Gesamttotal, Nichtaddition, Subtraktion, Wiederholung und Korrektur. Der Underwood-Konzern machte in auffallender Weise in seinen Anzeigen (Office Appliances 1934) auf die "ten numeral keys in logical, commonsense arrangement" aufmerksam, um in ausführlicher Weise die Vorzüge (gegenüber der Volltastatur) darzustellen. Tatsächlich war diese Maschine der wohl schärfste Konkurrent der am Weltmarkt führenden Firma Burroughs, die schließlich in den 1950er Jahren auch auf das Zehntastenfeld nach Sundstrand umstellte. Das Modell 8200 P rechnet bei Subtraktion auch unter Null und gibt die Zahlen in der üblichen Schreibweise (negative Zahlen mit Vorzeichen) aus. Der Motor ist noch außerhalb des Gehäuses an der Seite angebaut, eine allerdings damals schon überholte Konstruktion.
Inventarnummer:
FDM6893

Jahr der Erfindung:
1930

Hersteller:
Underwood Elliott Fisher Company

Baujahr:
ca. 1935

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Zahnstange

Kapazität:
10 (EW) x 11 (RW)

Maße (H x B x T):
31 x 27 x 39 cm

Gewicht:
17,9 kg

Seriennummer:
305598


Literatur:
  • Schranz, Adolf G.: Addiermaschinen - einst und jetzt. Aachen 1953, p. 84-89

Patente:
  • DE 445537 [1924] (Rockford: Rechenmaschine für Addition und Subtraktion)
  • DE 474306 [1924]
  • GB 223866
  • US 1198487 [1914]
  • US 1455555 [1916]
  • US 1481487
  • US 1537971
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