Marchant EB 9

Elektrische Stellsegmentmaschine mit Wahltastatur

1924

Nach ersten Versuchen 1915, eine Sprossenradmaschine mit einem Elektromotor auszustatten, begann die US-Firma Marchant 1923 mit der Herstellung der Stellsegmentmaschine (Konstrukteur C.M. Friden), deren Volltastaturversion ab 1924 auch mit angeflanschtem Motor ausgeliefert wurde. Mit der Wahltastatur auf der rechten Seite der Maschine werden die Umlaufanzahlen für die Multiplikation eingegeben. Der Schlittenvorschub zwischen den einzelnen Ziffern des Multiplikators muss noch mit der Hand getätigt werden. Das Übertragungsprinzip Stellsegment ermöglicht die Wendeläufigkeit der Maschine. Gegenüber der früheren Maschine EA hat diese Version eine Löschung von RW und UZW mit Tasten, die auf das rechts angebrachte Getriebe wirken. Die Maschine hat Zehnerübertragung in allen Werken. Die Scheiben des Umdrehungszählwerkes sind aus Zinkdruckguss gefertigt. Diese sind inzwischen durch die Zinkpest aufgequollen; die Maschine ist daher nicht mehr betriebsfähig. Sie zählt aber zu den frühen Erzeugnissen motorisierter Vierspeziesmaschinen. Bis ca. 1933 baute Marchant Maschinen mit dem Stellsegment-Prinzip, dann folgte die Umstellung auf das Proportionalräderprinzip von H.T. Avery.
Inventarnummer:
FDM6495

Jahr der Erfindung:
1924

Hersteller:
Marchant

Baujahr:
1924

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Stellsegment

Kapazität:
9 (EW) x 9 (UZW) x 18 (RW)

Maße (H x B x T):
19 x 30 x 46 cm

Gewicht:
20,6 kg

Produktionszeit:
1924 - 1933

Seriennummer:
EB9-7025


Patente:
  • DE 393953 [1921] (Carl Friden: Rechenmaschine)
  • DE 408641 [1923] (Carl Friden: Rechenmaschine)
  • DE 450415 [1925]
  • DE 508712 [1928]
  • US 1476197 [1921] (Friden: Calculating Machine)
  • US 1524924 [1923]
  • US 1634990 [1924]
  • US 1643710 [1924]
  • US 1651882 [1925]
  • US 1830161 [1925]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Marchant EB 9, 1924, FDM6495, © Arithmeum
Querschnitt mit Wahltastatur, © US 1830161