Lipsia 0
Vierspezies-Sprossenradmaschine
1935
Hersteller war die Lipsia-Rechenmaschinenfabrik O. Holzapfel & Cie. in Leipzig, die ab 1919 produzierte. Besonderes Anliegen des Firmengründers und Konstrukteurs Otto Holzapfel, der auch an der Entwicklung der Triumphator beteiligt war, war die Miniaturisierung der Sprossenradmaschinen. Für seine Erfindungen erhielt er mehrere Patente, die sich meist auf den Schlittentransport beziehen. Das kleinste aller Lipsia-Modelle wiegt nur 4,1 kg. Die Gewichtsreduzierung wird vor allem durch Weglassen erzielt: kein Einstellkontrollwerk, keine Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk und lediglich eine Kapazität von 6 x 6 x 10 Stellen. Weiterhin vorhanden für ein angenehmes Handling bleiben die Löschkurbeln für die beiden Schlittenwerke und die Schlittenverschiebung durch Tasten, "Schlittenautomat".
Gebaut wurde das Modell von 1928 bis 1945.
- Inventarnummer:
- FDM6457
- Jahr der Erfindung:
- 1928
- Hersteller:
- Lipsia Rechenmaschinenfabrik O. Holzapfel & Cie
- Baujahr:
- 1935
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 6 (EW) x 6 (UZW) x 10 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 14 x 30 x 14 cm
- Gewicht:
- 4,1 kg
- Produktionszeit:
- 1928 - 1945
- Seriennummer:
- 18846
- Literatur:
- Export Review, [July 1928], p. 46
- Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 303f., 426f.
- Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 60-66
- Patente:
- DE 304140 [1914] (Otto Holzapfel: Vorrichtung zur selbsttätigen Schlittenverschiebung für Rechenmaschinen)
- DE 393596 [1923]
- DE 412070 [1924]