Archimedes SLvM
Staffelwalzenmaschine mit Druckwerk
1938
Um 1935 gelang es Reinhold Pöthig, seine Staffelwalzenmaschinen mit einem Druckwerk auszustatten; Konstrukteur des Druckwerks ist Ulrich Eichler (DE 901005). Zunächst wurde das Druckwerk an die Modelle L, LK und LL angebaut, später konnte auch das Modell LvM (ab 1938, FDM 6151) mit dem Druckzusatz gekauft werden. Den jeweiligen Modellbezeichnungen wurde der Buchstabe S (für „Schreibeinrichtung“) vorangestellt. Die Maschinen mit Schreibeinrichtung waren aber anfällig, die Bedienung war umständlich. So wurde das Druckwerk manchmal abgebaut, wie bei FDM 6246, um die Maschine wieder nutzen zu können. Die Buchstaben vM in der Modellbezeichnung bedeuten „verkürzte Multiplikation“, die durch die Wahltastatur rechts in Gang gesetzt wird. Dabei werden die Multiplikationen mit 6 bis 9 verkürzt ausgeführt. So wird beispielsweise die Multiplikation mit 7, da 7 = 10-3, mit drei Minusumdrehungen und einer Plusumdrehung eine Stelle höher abgerechnet. Es sind heute nur sehr wenige vollständige Exemplare der druckenden Staffelwalzenmaschine Archimedes vorhanden.
Beim zweiten Exemplar dieser Maschine in der Sammlung (FDM 6246) wurde der Schreibzusatz entfernt, lediglich ein Schauloch vorne in der Mitte lässt vermuten, es mit einem Druckwerk ausgestattet war.
- Inventarnummer:
- FDM7924
- Jahr der Erfindung:
- 1938
- Hersteller:
- Glashütter Rechenmaschinen-Fabrik Archimedes, Reinhold Pöthig
- Baujahr:
- 1938
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 9 (EW) x 7 (UZW) x 14 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 27 x 41 x 44 cm
- Gewicht:
- 21,7 kg
- Produktionszeit:
- 1935 - 1940
- Seriennummer:
- 12919
- Patente:
- DE 746166 [1940]
- DE 916475 [1941]
- Weitere Exemplare in der Sammlung (1):