Thales CER
Sprossenradmaschine mit Rückübertragung
ca. 1939
Im Jahre 1936, als der Gründer und technische Ideengeber Emil Schubert gezwungenermaßen das Thaleswerk verlassen musste, war die Modellpalette der Rastatter Fabrik auf 20 Varianten angewachsen, darunter auch die Modelle C, CE, CR und CER, das mit Rückübertragung ausgestattet war, und das Modell CES, das über ein Speicherwerk verfügte. All diese Maschinen verfügten über die gleiche Kapazität und waren mit Zehnerübertragung auch im Umdrehungszählwerk ausgestattet. Die Löschung war durch ein Getriebe effektiver gemacht worden: Man musste nur eine 180°-Drehung machen, um das Werk komplett zu löschen. Die Schlittenverschiebung war eine eigene Erfindung von Schubert und konnte sowohl schrittweise als auch kontinuierlich über den gesamten Einstellbereich erfolgen. Die Rückübertragung wurde von Alfred Graßhoff, dem Nachfolger von Emil Schubert als Konstrukteur, entwickelt. Das Modell CER erhielt in den 1950er Jahren noch den Zusatz einer seitlichen Schlittenverschiebung (Konstrukteur Alfred Graßhoff), so dass die sogenannte Einhandbedienung (alle Funktionen mit der rechten Hand ausüben) realisiert war. Die Firma Thales stellte im Februar 1965 die Produktion ein.
- Inventarnummer:
- FDM10051
- Hersteller:
- Thaleswerk, Rechenmaschinen-Spezialwerk GmbH
- Baujahr:
- ca. 1939
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 10 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 15 x 31 x 15 cm
- Gewicht:
- 7,2 kg
- Produktionszeit:
- 1938 - 1965
- Seriennummer:
- 40961
- Literatur:
- Reese, Martin: „Emil Schubert: Firmengründer und Konstrukteur der 'Thales'- und 'Schubert'-Sprossenradmaschine”, in: Historische Bürowelt/Schreibmaschinen- und Bürozeitung 56/10, p. 13-22, 57/11, p. 9-16, 58/12, p. 10-15
- Patente:
- DE 580307 [1931]
- DE 612725 [1932]
- DE 759094 [1938]
- Weitere Exemplare in der Sammlung (3):
- FDM10674 (1940, SNr.: 50599)
- FDM4580 (ca. 1940, SNr.: 70915)
- FDM7653 (1940, SNr.: 80017)