Madas IX T (Malaga)
Vierspezies-Staffelwalzenmaschine
1925
Ab 1913 produzierte die Fa. Egli die Staffelwalzenmaschine MADAS, die als erste mechanische Rechenmaschine mit einer automatischen Division ausgestattet war. Voraussetzung dafür war die Konstruktion des Gleitschlittens und die Umschaltung zwischen Rechenfunktion und Schlittenverlegung, sodass die kontinuierliche Kurbelumdrehung vom Beginn einer Division bis zu deren Ende den Quotienten im Umdrehungszählwerk lieferte. Diese herausragende Leistung gelang dem Erfinder Erwin Jahnz. Die Modelle der „Long-Madas“ (so wegen ihrer auffallenden Breite bezeichnet) wurden von 1913 bis 1931 gebaut und dann von der Madas-Portable-Serie von Heinrich Suter abgelöst.
- Inventarnummer:
- FDM9889
- Hersteller:
- Hans W. Egli
- Baujahr:
- 1925
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 9 (EW) x 9 (UZW) x 16 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 18 x 61 x 25 cm
- Gewicht:
- 17,8 kg
- Seriennummer:
- 12694
- Literatur:
- Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p. 167/168
- Lewin, Daniel: „Entwicklungsgeschichte der Rechenmaschinen der Firma H.W. Egli bis 1931“, in: Typenkorb 48, 1992, p. 15-20 und 49, 1992, p. 6-12
- Reese, Martin: „55 erfolgreiche Jahre: MADAS-Rechenautomaten aus der Schweiz 1913–1968", Historische Bürowelt, Juni 2010, p. 15-22
- Saudan, Gérard: Swiss calculating machines. Selbstverlag, Yern, 2017
- Patente:
- DE 264428 [1912] (Erwin Jahnz: Vorrichtung an Thomasschen Rechenmaschinen zum Abkuppeln der Zählscheiben von ihrem Antriebswerk)
- DE 271308 [1912]
- DE 277829 [1912] (Erwin Jahnz: Rechenmaschine mit selbsttätiger Stellenverschiebung bei Division)
- DE 299392 [1914]
- US 1081310 [1913]