St. Gotthard Typ NS
Zweispezies-Zahnsegmentmaschine
ca. 1935
Konstrukteur und Patentinhaber ist Rud. Schweizer aus Neu-Allschwil/Basel, der 1934 den Patentantrag einreichte. Die Maschine hat einen komplexen Aufbau mit einem Resultatwerk, auf das die unter zweifachem Federzug stehenden Zahnsegmente des Einstellwerks wirken: Eine Feder sorgt für die Rückstellung eines Zahnsegments in die Nullposition, die zweite Feder bewirkt die Freistellung eines Zahnsegments von dem zugehörigen Zahnrad des Resultatwerks. Beim Addieren muss die Einstelltaste zur Herstellung der Verzahnung von Zahnsegment und Resultatwerk gedrückt werden; dann muss sie auf die einzugebende Ziffer geführt werden, wobei der Eintrag in das Resultatwerk erfolgt. Nach dem Loslassen der Taste (Lösen der Verbindung) wird die Taste mit Zahnsegment durch die Federkraft in die Nullstellung zurückgebracht. Beim Subtrahieren ist zunächst die Taste mit dem Zahnsegment (ohne Druck) auf die gewünschte Ziffer zu stellen, dann muss sie gedrückt und in die Nullstellung geführt werden; damit erfolgt die Umkehr der Drehung im Resultatwerk. Eine sehr individuelle Lösung ist für die Zehnerübertragung vorgesehen und in den beiden Patenten beschrieben. Zum Löschen des Resultatwerks ist die Kurbel zu drehen. Eine Anleitung befindet sich auf rechnerlexikon.de. Es wurden offenbar nur wenige Exemplare der originellen Maschine gebaut.
- Inventarnummer:
- FDM9853
- Hersteller:
- Rud. Schweizer & Cie.
- Baujahr:
- ca. 1935
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnsegment
- Kapazität:
- 7 (EW) x 8 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 12 x 21 x 20 cm
- Gewicht:
- 2,6 kg
- Seriennummer:
- 0177