Unic (Lipsia 0)
Vierspezies-Sprossenradmaschine
1933
Hinter dem Namen Unic verbirgt sich die Lipsia Modell 0, eine Sprossenradmaschine in Miniaturausführung. Sie wurde ab 1919 von Otto Holzapfel & Co. in Leipzig hergestellt (daher der Name Lipsia). Um 1930 gab es zehn Modelle, die sich in der Stellenzahl und in anderen Ausstattungsmerkmalen, wie Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk oder Einstellkontrollwerk, unterschieden. Sie wurden bis 1945 produziert, einzelne Modelle auch in der späteren DDR bis ca. 1953. Das Modell 0 ist unter den Miniaturmaschinen die kleinste mit der Kapazität 6 x 6 x 10, ohne Einstellkontrollwerk und ohne Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk. Mit 4 kg dürfte sie die Sprossenradmaschine mit dem geringsten Gewicht sein, wobei nur der Taschenrechner Alpina von 1960 diesen Wert unterboten hat. Sie hat leicht bedienbare Löschkurbeln für die Zählwerke und ein sicher funktionierendes Schlittenschaltschloss.
- Inventarnummer:
- FDM6181
- Jahr der Erfindung:
- 1928
- Hersteller:
- Lipsia Rechenmaschinenfabrik O. Holzapfel & Cie
- Baujahr:
- 1933
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 6 (EW) x 6 (UZW) x 10 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 10 x 29 x 14 cm
- Gewicht:
- 4,1 kg
- Produktionszeit:
- 1928 - 1953
- Seriennummer:
- 12615
- Literatur:
- Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, Blatt 25/36
- Brauner, Ludwig/Vogt, Victor: Illustriertes Orga-Handbuch erprobter Büro-Maschinen. Berlin 1921, p. 248
- Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p. 166
- Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 60-66
- Schreibmaschinenzeitung, ab 1898, später BZB, 251 [1919], p.1
- Patente:
- DE 304140 [1914] (Otto Holzapfel: Vorrichtung zur selbsttätigen Schlittenverschiebung für Rechenmaschinen)
- DE 393596 [1923]
- DE 412070 [1924]