Brunsviga 1

Vierspezies-Sprossenradmaschine

1892

Die erste deutsche Sprossenradmaschine wurde von der Braunschweiger Nähmaschinen-Fabrik Grimme, Natalis & Co. im Jahre 1892 gebaut, kurz nach Ankauf der Lizenz für die Odhner-Patente im deutschsprachigen Raum. Diese Maschine ist eines der ersten Exemplare, sie ist mit der Odhner Modell 1 fast völlig identisch. Das kreisrunde Siegel von Grimme, Natalis & Co. befindet sich an derselben Stelle wie das Odhner-Siegel bei der Odhner Modell 1. Diese Maschine, die 1892 150 M kostete, wurde nur ein Jahr lang produziert. Brunsviga entwickelte relativ schnell eigene Verbesserungen, z.B. die Verlängerung der Kurbel. Heute sind weltweit nur wenige Exemplare dieses ersten Brunsviga-Modells bekannt, davon eines im Science-Museum London (Nr. 262), zwei im Braunschweigischen Landesmuseum (Nr. 407 und 633) und die beiden Exemplare (Nr. 285 und 308) in der Bonner Sammlung. Es gibt in diesen Maschinen noch keinerlei Sicherheitseinrichtungen gegen Fehlbedienungen und - besonders gravierend - die Zehnerübertragung geht im Resultatwerk nur bis zur 10. Stelle.
Inventarnummer:
FDM9248

Erfinder:
Odhner, Willgodt T.

Hersteller:
Grimme, Natalis & Co. C.-G.a.A. (später K.-G.a.A.)

Baujahr:
1892

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
9 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
14 x 30 x 15 cm

Gewicht:
6,7 kg

Seriennummer:
285


Patente:

Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im Erdgeschoss.

 

Vierspezies-Sprossenradmaschine der Firma Brunsviga, 1892, FDM 9248, © Arithmeum
Frontansicht mit Zahnradgetriebe aus DRP 64925., © DRP 64925