Morse Pre-Vis

Druckende Zehntasten-Addiermaschine mit Zahnstangeneinstellung

1915

Die außergewöhnliche Konstruktion von Charles R. Morse, Chicago, wurde von 1913 bis ca. 1922 von der Morse Adding Machine Company in Chicago hergestellt. Die Besonderheiten zeigen sich in der 10-Tasten-Eingabe, die über Begrenzungsstifte auf Zahnstangen wirken, die mit einem Schlitten bei der Zifferneingabe von rechts nach links bewegt werden. Beim Hebelzug wird der Eingabewert gedruckt und mittels der Zahnstangen in das Summierwerk gebracht. Eine Eingabe-Löschtaste ermöglicht die unmittelbare Korrektur einer falschen Ziffer. Die Wiederholungstaste R ist zu drücken, wenn eine Zahl mehrfach (durch Hebelzug) addiert werden soll. Die S/T-Taste (Subtotal/Total) dient der Ausgabe der Summe (im Patent bewirkt durch einen Hebel). Der komplizierte Mechanismus ist auf kleinem Raum untergebracht, das Gewicht der Maschine ist im Vergleich zu den damals üblichen Volltastaturmaschinen auf einen Bruchteil reduziert. Trotz dieses Vorteils war die Maschine wohl nur wenig verbreitet; das NMAH besitzt offenbar kein Exemplar.
Inventarnummer:
FDM10148

Hersteller:
Chas. R. Morse Adding Machine Company

Baujahr:
1915

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Additionsmaschine

Kapazität:
9 (EW) x 9 (RW)

Maße (H x B x T):
22 x 29 x 25 cm

Gewicht:
7,3 kg

Produktionszeit:
1913 - 1924

Seriennummer:
1639


Patente:
  • US 1098353 [1914/1910]
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im Erdgeschoss.

 

Morse Pre-Vis, 1915, FDM10148, © Arithmeum
Aufsicht: Eingabewerk mit Schlitten 65, Zahnstangen 77, Drucktypenrollen 70, © US 1098353