Facit EK

Zehntastenmaschine mit geteilten Sprossenrädern

1936

Diese in Schweden hergestellte Rechenmaschine arbeitet mit geteilten Sprossenrädern, d.h. neben vier Einzelsprossen wird für die Ziffern 5 bis 9 ein Zahnsegment mit fünf Zähnen benutzt. Die für viele Jahre in Vierspeziesmaschinen einzigartige Zehnertastatur bestimmte bis in die 60er Jahre sämtliche Facit-Sprossenrad-Maschinen (Facit-Anordnung der Zifferntasten). Ab 1932 ist dieser Maschinentyp als Handmaschine (Modell T) erhältlich und ab 1934 auch mit Motorantrieb (Modell E). Die Multiplikation erfolgt halbautomatisch, d.h. man muss mit der Plus- oder Minustaste die entsprechenden additiven bzw. subtraktiven Umdrehungen der Sprossenwalze erzeugen. Mit den Transporttasten verlegt man das Einstellwerk nach links bzw. rechts. Zur Erzeugung eines Quotienten verfügt die Maschine über eine Stopdivision, d.h. nach der Berechnung eines Teilquotienten hält die Maschine - gesteuert durch den Zehnerübertrag - automatisch an. Es ist die Aufgabe des Bedienenden, Korrekturumdrehung und Schlittenverschiebung zu veranlassen. Die Löschung des Einstellwerks erfolgt durch Drücken der Taste 0, die des Resultat- und des Umdrehungszählwerks durch die beiden Hebel links außen am Gehäuse. Als Erfinder des Motorantriebs werden im Patent DE 665737 Rolf Erik Annerén und Bengt Carlström angegeben. Von dem Modell EK wurden von 1936 bis 1943 etwa 15.000 Exemplare gebaut. . Die Maschine wurde auch von Hans Sabielny in Dresden als Lizenzfertigung gebaut.
Inventarnummer:
FDM7301

Jahr der Erfindung:
1936

Hersteller:
AB Atvidabergs Industrier

Baujahr:
1936

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
9 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
16 x 28 x 25 cm

Gewicht:
9,7 kg

Produktionszeit:
1936 - 1934

Seriennummer:
41164


Literatur:
  • Facit-Katalog: Facit Kalkylmaskiner. Stockholm 1962
  • Schmid, Harald: http://www.rechenautomat.de, http://www.rechenautomat.de/Facit/index.php
  • Schmid, Harald: „Die 10-Tasten-Universalrechenmaschinen von Facit“, in: Schmidt, W. H./Girbardt, W. (Hrsg.): 12. Internationales Treffen der Rechenschiebersammler und 3. Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik, 28.9.-1.10.2006. Greifswald 2006, p. 13-32
  • Willers, Friedrich Adolf: Mathematische Maschinen und Instrumente. Berlin 1951, p. 29-31

Patente:
  • DE 535576 [1930/1931]
  • DE 656737 [1933/1938]
  • DE 719178 [1934/1942]
  • US 2243075 [1934/1941]

Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
  • FDM6047 (ca. 1936, SNr.: D 5376)
Ein weiteres Exemplar dieser Maschine befindet sich in der Ausstellung: FDM6047 (1. Untergeschoss).

 

Querschnitt, © DE 656737
Facit EK, 1936, FDM7301, © Arithmeum
Facit EK, 1936, FDM7301, © Arithmeum