Summator Sabielny
Zahnstangenaddierer mit Stifteinstellung
ca. 1922
Die Kleinaddiermaschine wurde ab 1921 von Hans Sabielny in Dresden gebaut. Sie war vor allem für das Arbeiten auf Kontobüchern geeignet, soweit die Spaltenbreite der Kontobücher der Breite der Zahnstangen entsprach. Sie sollte wohl eine preisgünstige Alternative zum Comptator sein, der seit 1909 bei Schubert & Salzer hergestellt wurde, ab 1922 aber von Hans Sabielny. Der Summator kostete 85 RM, der Comptator 105 RM, jeweils neunstellig. Um den niedrigeren Preis zu erreichen, wurde billigeres Material (Zinkguss) und eine einfachere Konstruktion verwendet. Die Subtraktion kann nur mit Hilfe des arithmetischen Komplements ausgeführt werden. Die Auslösetaste für die Zahnstangen befindet sich links, die Löschung für das Resultatwerk rechts am Gehäuse. Hergestellt wurde der Summator bis etwa 1927, der qualitativ bessere Comptator bis etwa 1930. Weder in Brauner [1926] noch im Handbuch [1927] ist der Summator aufgeführt.
- Inventarnummer:
- FDM7204
- Jahr der Erfindung:
- 1921
- Hersteller:
- Hans Sabielny - Rechenmaschinen
- Baujahr:
- ca. 1922
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnstange
- Kapazität:
- 9 (EW) x 0 (UZW) x 9 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 4 x 8 x 23 cm
- Gewicht:
- 500 Gramm
- Produktionszeit:
- 1921 - 1927
- Seriennummer:
- 992
- Literatur:
- Brauner, Ludwig/Vogt, Victor: Illustriertes Orga-Handbuch erprobter Büro-Maschinen. Berlin 1921, p. 273
- Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 334
- Patente:
- DE 395399 [1921/1924] (Hans Sabielny: Handaddiermaschine)
- Weitere Exemplare in der Sammlung (2):
- FDM4644 (ca. 1923, SNr.: 1370)
- FDM6041 (ca. 1923, SNr.: 1124)