Austria II b

Staffelwalzenmaschine

ca. 1908

Das erste Patent zu mechanischen Rechenmaschinen erhielt Samuel Jacob Herzstark am 15. Juni 1908 für eine "Auslöschvorrichtung für Thomas-Rechenmaschinen" (AT 35119) vom österreichischen Patentamt. Der Patentanspruch lautet: "Thomas-Rechenmaschine mit einer seitlich linear geführten Auslöschvorrichtung der Einstellorgane, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Einstellorgane und die mit denselben verbundenen Anzeigeräder durch ein, einen kürzeren Weg als die Einstellorgane machendes Auslöschorgan betätigt werden, welches Auslöschorgan aus einer mit Ausnehmungen versehenen Zahnstange besteht." Die Maschine mit der Nr. 428 wurde mit dieser Löscheinrichtung versehen und in einen schrägen Holzkasten eingebaut, um eine freie Sicht auf die tiefliegenden Zahlenscheiben des Resultatwerkes zu ermöglichen. Für die Zuglöschungen wurden Gegenhalterungen in der typischen Form angebaut. Das Umdrehungszählwerk hat keinen Zehnerübertrag. Es unterscheidet sich vom Modell I durch die Schrägstellung und die Löschung des Einstellwerkes. Der Deckel der Maschine ist leider nicht mehr vorhanden. Das spätere Modell III unterscheidet sich vom Modell II durch ein Gussgestell.
Inventarnummer:
FDM7161

Jahr der Erfindung:
1876

Hersteller:
Rechenmaschinenwerk Austria Herzstark & Co.

Baujahr:
ca. 1908

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
6 (EW) x 7 (UZW) x 12 (RW)

Maße (H x B x T):
17 x 51 x 26 cm

Gewicht:
10,3 kg

Seriennummer:
428 (Schlitten)


Literatur:
  • Anthes, Erhard; Reese, Martin; Wochinz, Reinmar: „Austria-Rechenmaschinen von Samuel Jacob Herzstark". in: Historische Bürowelt Nr. 101; Sept. 2015, p. 4-11, p. 4-11
  • Herzstark, Curt: Kein Geschenk für den Führer. Norderstedt 2005

Patente:
  • AT 35119 [1908]

Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
  • FDM7171 (ca. 1908, SNr.: 430 (Schlitten))
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