Thales CER/D
Sprossenradmaschine mit Druckwerk
1957
Die Thaleswerke in Rastatt bauten seit 1911 Sprossenradmaschinen. Gegründet wurde die Fabrik durch Emil Schubert (1883 - 1952), der auch für die Konstruktionen verantwortlich war und eine Vielzahl von Patenten erhielt. Der Druckzusatz zum Modell CER wurde wohl in den 1950er Jahren entwickelt. Ein Patent dazu konnte bisher nicht gefunden werden. 1957 wurde die Maschine vorgestellt. In der Modellbezeichnung wurde der Buchstabe D hinzugefügt. Neben dem Druckwerk hat das Modell auch die Rückübertragung vom Resultatwerk in das Einstellwerk, ein Einstellkontrollwerk und die Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk. Die Löschungen der Schlittenwerke werden durch kurzen Hebelzug bewirkt. Das Schreibwerk ist abschaltbar (Hebel links neben dem Einstellkontrollwerk). Gedruckt werden nur Zahlen, die im Einstellwerk stehen (Hebel rechts hinten). Daher ist vor dem Drucken eines Wertes im Resultatwerk die Rückübertragung zu betätigen. Nach Ausführung der Rückübertragung schreibt die Maschine auch bei abgeschaltetem Druckwerk, wenn der Druckhebel gedrückt wird. Die Endsumme wird nicht automatisch gelöscht. Das Modell wurde nur kurze Zeit gebaut; es ist daher relativ selten zu finden. Es kostete 1959 DM 880.
- Inventarnummer:
- FDM4363
- Jahr der Erfindung:
- 1955
- Hersteller:
- Thaleswerk, Rechenmaschinen-Spezialwerk GmbH
- Baujahr:
- 1957
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 10 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 15 x 34 x 27 cm
- Gewicht:
- 7,6 kg
- Produktionszeit:
- 1957 - 1960
- Seriennummer:
- 155183
- Literatur:
- Büromarkt. 1. Auflage 1946. Verlag Peter Basten, Aachen, [1957] 3, p.114
- Neuzeitliche Bürotechnik, 1957-60, ab 1961: B-LEX, [1959/60], p. 454
- Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 69-74
- Patente:
- DE 730753 [1943]
- DE 893722 [1949]