Thales CE

Sprossenradmaschine

ca. 1938

Emil Schubert, Konstrukteur und Gründer der Thales-Werke in Rastatt, erwarb sein erstes Patent 1914, in dem er eine automatische Umschaltung des Umdrehungszählwerkes zwischen additiver und subtraktiver Rechnung beschrieb. Dieses Patent (DE 296532) ist Grundlage der Klasse C der Thales-Maschinen, die mit der Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk ausgestattet sind. Nur die Triumphator-Maschinen hatten (ab 1909) eine entsprechende Einrichtung. Es war sicher eine besondere Leistung von Schubert, auf die eigene Erfindung ein Patent zu erhalten. Es gab um 1930 fünf Modelle in der Klasse C, die Modelle C (ohne Einstellkontrollwerk), CE (mit Einstellkontrollwerk), CR (ohne Einstellkontrollwerk, mit Rückübertragung), CER (mit Einstellkontrollwerk und Rückübertragung), CES (mit Einstellkontrollwerk und vorgelagertem Summierwerk). Alle Modelle waren mit dem Schubert-Schloss zur stellenweisen Verschiebung des Schlittens, mit dem Dreh-Löschkamm für das Einstellwerk (patentiert) und mit den Dosengetrieben zur schnellen Löschung von Resultatwerk und Umdrehungszählwerk ausgestattet. Emil Schubert musste 1936 sein Firma verlassen und gründete 1938 eine neue Rechenmaschinenfabrik, in der er die "Schubert"-Rechenmaschinen baute.
Inventarnummer:
FDM7113

Jahr der Erfindung:
1928

Hersteller:
Thaleswerk, Rechenmaschinen-Spezialwerk GmbH

Baujahr:
ca. 1938

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
10 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
15 x 34 x 15 cm

Gewicht:
5,9 kg

Produktionszeit:
1928 - 1959

Seriennummer:
60 073


Literatur:
  • Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, Blatt 25/49
  • Brauner, Ludwig/Vogt, Victor: Illustriertes Orga-Handbuch erprobter Büro-Maschinen. Berlin 1921, p. 276
  • Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p. 185
  • Reese, Martin: „Emil Schubert: Firmengründer und Konstrukteur der „Thaies"- und „Schubert"-Sprossenradmaschinen”, in: Historische Bürowelt 56, 1999, p. 13-22
  • Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 69-74
  • Schreibmaschinenzeitung, ab 1898, später BZB, 252 [1919], p. 99

Patente:
  • DE 296532 [1926] (Emil Schubert: Selbsttätige Umschaltvorrichtung für das Umdrehungszählwerk von Rechenmaschinen)
  • DE 451131 [1927] (Emil Schubert: Sprossenradrechenmaschine mit ANzeigerädern)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Einstellkontrollwerk. Quelle: DE 451131., © Arithmeum
Thales CE, 1938, FDM7113, © Arithmeum
Thales CE, 1938, FDM7113, © Arithmeum