Tasma B

Zahnstangenmaschine mit Druckwerk

1928

Nachdem 1924 das erste Modell der Tasma, eine Handmaschine mit extrem kleinen Einstelltasten, herausgekommen war und die Herstellungsrechte zunächst an die Firma Thales, später an die Firma Walther übergegangen waren, konnte ab 1928 das Modell B mit Elektroantrieb verkauft werden. Die Vermutung, die Maschine sei von Christel Hamann konstruiert worden, ist durch US-Patent 1593799 mit der Angabe des Erfinders Arthur Kaddatz widerlegt. Der Hersteller der Maschine war nur in der Anfangszeit angegeben, später trat nur noch die Vertriebsfirma Tasma-Addiermaschinen GmbH, Berlin-Lichterfelde, in Erscheinung. In den Anzeigen und auf den Maschinen wurden Hinweise auf den jeweiligen Fabrikanten offensichtlich vermieden, vermutlich, um die Verbindung dieser Herstellernamen mit Sprossenradmaschinen nicht zu stören. Das Nachfolgemodell C (ab 1930) ist mit einer aufgesetzten Tastatur und größeren Tasten bei sonst gleicher Technik ausgestattet.

Die Maschine kann bis Null subtrahieren, die Funktionshebel sind um die Resultatwerksanzeige vor der Einstelltastatur platziert, die Motortaste befindet sich rechts neben dem Einstell-Tastenfeld. Mit der (wohl nicht originalen) Kurbel kann die Maschine auch bei Motorausfall bedient werden. Die Volltastatur muss mit einem Einstellstift bedient werden. Es sind nur wenige motorbetriebene Maschinen mit dieser kleinsten je gebauten Volltastatur bekannt, da dieses Modell vermutlich erst 1927/1928 aufgelegt wurde und ab 1930 alle Maschinen eine aufgesetzte Tastatur erhielten, die ein größeres, fingerbedienbares Tastenfeld hatten.
Inventarnummer:
FDM7092

Jahr der Erfindung:
1928

Hersteller:
Thaleswerk, Rechenmaschinen-Spezialwerk GmbH

Baujahr:
1928

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Zahnstange

Kapazität:
11 (EW) x 12 (RW)

Maße (H x B x T):
25 x 20 x 31 cm

Gewicht:
7,3 kg

Produktionszeit:
1928 - 1930

Seriennummer:
2392


Literatur:
  • Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, p. 25/50
  • Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p. 132
  • Historische Bürowelt, [2000] 57, p. 12
  • International Export Review, [1928], p. 60
  • Schranz, Adolf G.: Addiermaschinen - einst und jetzt. Aachen 1953, p. 99-100

Patente:
  • DE 425906 [1923] (Firma Thaleswerk: Addiermaschine mit Druckwerk)
  • DE 465654 [1928] (Tasma: Schaltvorrichtung für das Zählwerk von Rechenmaschinen)
  • US 1593799 [1925]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Querschnitt, © DE 425906
Tasma B, 1928, FDM7092, © Arithmeum
Tasma B, 1928, FDM7092, © Arithmeum