Monarch M
Einspezies-Zahnstangenmaschine
ca. 1938
Die Maschine wurde unter verschiedenen Namen gehandelt: Brennan, Monarch, Dalton, Remington, Torpedo. In den 1920er Jahren entwickelte Thomas V. Brennan (ca. 1889 - 1952, Fabrikant) zusammen mit dem jungen Chemie-Ingenieur Thomas O. Mehan (Konstrukteur) eine Addiermaschine für den einfachen kaufmännischen Bereich. Mehan gelang es, eine kompakte und leichte Maschine zu konstruieren, in der er das Sundstrand-Tastenfeld einbaute. Die frühen Maschinen "Brennan", gebaut von der Brennan Adding Machine Company Chicago, subtrahieren mittels der Komplementärarithmetik. Zusätzlich zum Druckstreifen gibt es eine sichtbare Kontrolle für das Summierwerk. Mittels einer vorne liegenden Taste kann der Stiftschlitten stellenweise von außen bewegt werden, wobei eine Stellenanzeige gekoppelt ist. Die Zehntasten-Brennan wurde ab 1929 zu einem Preis von 100 $ verkauft. 1932 übernahm Remington Rand - eine Kombination verschiedener Büromaschinen-Hersteller - auch die Brennan, vereinfachte den Mechanismus und konnte die Maschine für nur 55 $ verkaufen. Die Maschine wurde als Monarch und Remington gleichzeitig angeboten.
In diesem späten Exemplar sind die Vereinfachungen realisiert: Das Anzeigewerk und zwei Funktionstasten (Release, Non Add) sind entfallen. Der grundsätzliche Aufbau hat sich aber nicht geändert: Funktionstasten Subtotal, Total und Multiply sind vorhanden. Aus dem Grundmodell der Brennan / Monarch entwickelte Remington dann eine motorbetriebene Addier- und Subtrahiermaschine, die dann sogar zu einem druckenden Vierspeziesrechner (CHP 204904, Remington Modell 96) ausgebaut werden konnte und nach dem Zweiten Weltkrieg produziert wurde.
- Inventarnummer:
- FDM7063
- Jahr der Erfindung:
- 1932
- Hersteller:
- Remington Rand Corporation
- Baujahr:
- ca. 1938
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnstange
- Kapazität:
- 7 (EW) x 7 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 19 x 23 x 34 cm
- Gewicht:
- 5,3 kg
- Produktionszeit:
- 1932 - 1940
- Seriennummer:
- M-128466
- Literatur:
- Kidwell, Peggy A.: „The Adding Machines of Chicago, 1884 – 1930“, in: Annals of the History of Computing, Juli/Sept. 2001, p. 3-21
- Patente:
- US 1835170 [1930]
- US 1899444 [1925]
- US 2033045 [1933]
- US 2114504 [1935]
- Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
- FDM7255 (ca. 1934, SNr.: M 30047)