Archimedes NEL 15
Staffelwalzenmaschine mit Motorantrieb
1952
Anfang der 1950er Jahre kamen die neuen Modelle NE (FDM 6887) und NEL von der Glashütter Firma Archimedes auf den Markt. In Westdeutschland wurden sie nicht angeboten, da Diehl in Nürnberg eine Lizenz erteilt wurde, die zu eigenen Produkten (Aufschrift "Archimedes Lizenz") genutzt wurde. Die Modelle NE und NEL wurden in drei Größen angeboten: mit 15-, 18- und 22-stelligen Resultatwerken. Dazu kam um 1954 ein Handmodell NHD 22, bei dem die Division selbsttätig während der Kurbelbewegung ablief. Die Modelle NEL haben eine vollautomatische Division, einen elektrischen Schlittentransport und eine Handeinstellung für den Dividenden im Resultatwerk. Die Multiplikation muss mit Hilfe der Plus/Minus-Tasten halbautomatisch durchgeführt werden. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1957 wurde die letzte Entwicklung bei Archimedes/Glashütte vorgestellt, der Halbautomat PE. Damaliger Chefkonstrukteur war Herr Hänsgen. Der zugehörige Vollautomat PA wurde um 1959 gezeigt. Im Jahre 1960 wurde im Zuge einer Konzentration auf den Büromaschinensektor der VEB Archimedes Rechenmaschinenfabrik Glashütte geschlossen und die Produktion eingestellt. Bis dahin wurden insgesamt ca. 85.000 Rechenmaschinen Archimedes gebaut. (Lehmann [1989], S. 39). Die Maschine hat eine Gravur "Rechenmaschinenwerk AUSTRIA Herzstark & Co. Wien XV".
- Inventarnummer:
- FDM7056
- Jahr der Erfindung:
- 1950
- Hersteller:
- VEB Archimedes Glashütter Rechenmaschinenfabrik Glashütte
- Baujahr:
- 1952
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 8 (EW) x 7 (UZW) x 15 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 20 x 43 x 35 cm
- Gewicht:
- 11,9 kg
- Produktionszeit:
- 1950 - 1960
- Seriennummer:
- 9043
- Patente:
- DE 681954 [1939/1936]
- DE 918783