diskret und geheim

Kryptographie im Arithmeum

Die legendäre ENIGMA, die Codiermaschine des Zweiten Weltkriegs, ist ständiger Bestandteil der Sammlung des Arithmeums. Doch welche Entwicklungen führten zu dieser Maschine, die als „nicht zu knacken“ galt? Wie sahen Maschinen der gleichen Zeit von anderen Herstellern aus? Und welche Rolle spielt Codierung heute?

Das Bundesamt für Sicherehit in der Informationstechnik hat im Rahmen einer umfangreichen Lehr- und Studiensammlung eine Reihe von Krypthographen (=Geheimschreibern) zusammengetragen, die im Arithmeum erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die hier gezeigte Sammlung wird größtenteils von Maschinen der Frima Crypto AG gebildet, die von Boris C. Hagelin bis in die sechziger Jahre hinein entwickelt wurden und zum Teil noch heute im Gebrauch sind. Glanzstücke sind neben der „Kryha Standard“ von 1923 die legendäre Enigma und der Geheimschreiber T52, ein Fernschreiber, der online, das heißt im Moment der Nachrichten-übermittlung, die Nachricht verschlüsseln konnte.

Bei zunehmender Nutzung von Internet, e-banking und e-commerce sind Fragen der Sicherheit von Informationstransfers von großer Bedeutung. Verschlüsselung z.B. durch public key codes und digitale Unterschriften sind für alle Nutzer dieser neuen Technik zentral. In dieser Hinsicht kann diese Ausstellung der klassischen Geschichte der Kryptographie mithelfen, ein historisches Bewußtsein zu wecken.