Thales D

Vierspezies-Sprossenradmaschine

ca. 1923

Das Modell D gehört zwar nicht zu den ganz frühen Exemplaren aus der Fabrik von Emil Schubert, aber es trägt doch fast alle technischen Elemente der ersten Entwicklungsstufe, so z.B. die Löschung durch Flügelrad bzw. durch einen verschiebbaren Kamm für das EW. Lediglich das Schlittentransportschloss hat bereits eine Verbesserung erfahren: Das Schubertsche "Trapezschloss" ermöglicht sowohl den stellenweisen Transport in beide Richtungen, der durch Druck auf die Flanken der Taste möglich ist, als auch das Gleiten über mehrere Stellen durch eine Entriegelung, die durch einen Druck auf die Oberseite der Taste gelöst wird. Die erweiterte Stellenanzahl der Werke ist für manche technische und wissenschaftliche Berechnung erforderlich. Die Maschine wurde vorwiegend dort eingesetzt, wo vielstellige Zahlen verarbeitet werden mussten.
Inventarnummer:
FDM6524

Jahr der Erfindung:
1920

Hersteller:
Thaleswerk, Rechenmaschinen-Spezialwerk GmbH

Baujahr:
ca. 1923

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
12 (EW) x 10 (UZW) x 18 (RW)

Maße (H x B x T):
10 x 43 x 18 cm

Gewicht:
8,2 kg

Seriennummer:
12050


Literatur:
  • Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p.185
  • Reese, Martin: „Emil Schubert: Firmengründer und Konstrukteur der 'Thales'- und 'Schubert'-Sprossenradmaschine”, in: Historische Bürowelt/Schreibmaschinen- und Bürozeitung 56/10, p. 13-22, 57/11, p. 9-16, 58/12, p. 10-15
  • Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 69f

Patente:
  • DE 296532 [1926] (Emil Schubert: Selbsttätige Umschaltvorrichtung für das Umdrehungszählwerk von Rechenmaschinen)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Thales D, 1923, FDM6524, © Arithmeum
Querschnitt mit Resultatwerk und Sprossenradantrieb, © DE 296532