Axel Zwingenberger, Klavier
Eine ganz besondere Art von Musik im Arithmeum: Boogie-Woogie, die gute Laune aus den Tasten, und das gespielt von einem seiner bedeutendsten zeitgenössischen Vertreter, Axel Zwingenberger. Von den zahlreichen Geschichten zur Entstehung dieser Musik ist vielleicht die schönste, dass sie die Musik der Eisenbahnarbeiter im Texas der 1880er Jahre war, inspiriert vom Rhythmus der Maschinen, beseelt von der mitunter brutalen Vitalität der Arbeiter-Lager. So ist es logisch, dass auch Axel Zwingenberger seit seiner Kindheit erklärter Eisenbahnfan ist und dem Thema ambitionierte fotografische Arbeiten widmet. Er hat miterlebt, wie die „alte Technologie“ aus dem Alltagsbild verschwunden ist – die Dampfloks wurden außer Dienst gestellt. Aber ihren Rhythmus hat er noch im Ohr. Es gehört zum Wesen dieser Musik, dass hier eins aus dem anderen fließt – Werk- und Satzangaben sind hier fehl am Platze.
Zwingenbergers herausragender Status als Blues- und Boogie-Woogie-Pianist ist in der internationalen Musikwelt unbestritten. Er hat mehrere tausend Konzerte weltweit gespielt und gut drei Dutzend Alben unter eigenem Namen veröffentlicht, nachzulesen auf seiner Webseite www.boogiewoogie.net.