Isabelle Faust und Alexander Melnikov

„Johannes Brahms - Die Sonaten für Klavier und Violine“

AUSVERKAUFT, Restkarten ggf. an der Abendkasse

Isabelle Faust, Violine,
Alexander Melnikov, Klavier

Unter den nicht wenigen hervorragenden Geigerinnen und Geigern ihrer Generation ist Isabelle Faust etwas Besonderes. Selten paaren sich perfekte und nüchtern, ohne künstliche Manieren gehandhabte Handwerklichkeit mit solch tiefer gedanklicher Durchdringung und innerem Feuer. Sie lässt ihre Strad in einer Schönheit erklingen, die den Zuhörer ganz gefangen nehmen kann. In unserem Konzert wird sie mit einem Bogen in der Form des 19. Jahrhunderts und auf Darmsaiten spielen, um dem authentischen Klang der Musik von Brahms möglichst nahe zu kommen. Auch der Pianist Alexander Melnikov wird auf einem Blüthner-Flügel der Brahms-Zeit spielen. Er hat seine Ausbildung zunächst in Moskau bei Lev Naumov und dann in München bei Andreas Staier erhalten. Seit seinem 15. Lebensjahr konzertiert er mit internationaler Reichweite und tritt als Solist auf. Als ebenso sensibler wie temperamentvoller Künstler musiziert er gern mit gleichrangigen Partnern als Kammermusiker. Die Duo-Sonaten von Brahms gehören zu den großartigsten und komplexesten Werken ihrer Gattung. Das erste Werk des Programms enthält nur einen Satz von Brahms, die anderen stammen von Schumann und Albert Dietrich: ein Überraschungsgeschenk der musikalischen Freunde an den bedeutenden Geiger Joseph Joachim. Die Sonate Nr. 1 in G-Dur kehrt mit dieser Aufführung an ihren Ursprungsort zurück, sie wurde von dem Geiger Robert Heckmann und der Pianistin Marie Hertig am 8.11.1879 in Bonn uraufgeführt.