Cram Adding Machine

Einzelreihen-Tastenaddiermaschine

1877

Diese Maschine ist das einzige Versuchsmodell des Konstrukteurs Marshall M. Cram aus Minnesota, USA, für das er 1877 ein US-Patent erhielt. Die neun Tasten wirken auf einen Metallbügel ein, der beim Druck nach unten mittels einer beweglichen Klinke das Zählrad um eine entsprechende Anzahl Teilungen mitnimmt. Die Auslenkung des Bügels wird durch Anschläge an den Tasten, die den Ziffern entsprechen, beschränkt. Das Zählrad mit hundert Teilungen dreht sich auf einem Gewinde und macht dadurch eine leichte horizontale Bewegung. Die Anzahl der vollständigen Umdrehungen wird als x von 100 mit einem Zeiger angezeigt. Die Anzeigekapazität beträgt 999. Die Maschine sollte untereinander stehende Zahlen, wie z.B. in Kontorbüchern, stellenweise addieren, d.h. zunächst die Einer, dann die Zehner, usw. Die Zwischensummen mussten dann entsprechend dem Stellenwert addiert werden. Das Versuchsmodell unterscheidet sich etwas von der Patentversion: Das Summierwerk ist links (statt rechts) von der Tastatur angebaut. Die Maschine wurde nicht produziert. Turk [1921] erwähnt diesen Versuch nicht! Das Patentmodell blieb bis 1996 im Besitz der Nachfahren des Erfinders.
Inventarnummer:
FDM6298

Erfinder:
Marshall M. Cram

Jahr der Erfindung:
1877

Baujahr:
1877

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Kapazität:
3 (EW) x 0 (UZW) x 3 (RW)

Maße (H x B x T):
10 x 18 x 11 cm

Gewicht:
650 Gramm


Literatur:
  • Otnes, Bob: „Small Adders“, in: Schmidt, W. H./Girbardt, W. (Hrsg.): 2. Greifswalder Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik. Greifswald 2003, p. 41-58

Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Aufbau mit Eingabetasten (teilweise zurückgeklappt), Klinkenträger und Summierwerk, © US 193853
Cram Adding Machine, 1877, FDM6298, © Arithmeum