Brunsviga MA "Midget"

Vierspezies-Sprossenradmaschine

1921

Ein seltenes Brunsviga-Modell, ähnlich der Miniaturmaschine Modell M (vgl. Inv.-Nr. FDM 9124), das durch die amerikanische Firma Carl H. Reuter, Philadelphia, Pennsylvania, verkauft wurde. Da auf der Brunsviga A-Midget nicht nur das Herstellersiegel von Grimme, Natalis & Co. zu finden ist, sondern auch die Aufschrift (hinten) "Reg. U.S. Pat. Off. Patented in the United States, June 12, 1906, January 11, 1910", kann vermutet werden, dass Grimme, Natalis & Co. sich durch den Vertrieb handlicher Sprossenradmaschinen einen Zugang zum amerikanischen Markt erhoffte. Die Bezeichnung "Midget" (Zwerg) sollte wohl auf die besondere Leichtigkeit der Maschine Bezug nehmen (als Gegensatz zur Bezeichnung "Standard" für Maschinen mit schwerer Bauweise). Mit dem nur in den USA verwendeten Zusatz "Midget" waren die Modelle M, MA, MD, MH, MJR und MD II (Triplex) erhältlich, in der schweren Standardversion das Basismodell B und das Modell H (siehe McCarthy, p.69). Modell MA hat - im Vergleich zu Modell M - die etwas größere Kapazität 9 x 10 x 18 und wurde von 1910 bis 1927 in 3342 Exemplaren gebaut. Dieses Exemplar entstand jedoch 1921 und hat 350 US Dollar gekostet (Preis von 1924).
Inventarnummer:
FDM9289

Jahr der Erfindung:
1910

Hersteller:
Grimme, Natalis & Co. A.-G.

Baujahr:
1921

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
9 (EW) x 10 (UZW) x 18 (RW)

Maße (H x B x T):
10 x 31 x 12 cm

Gewicht:
4,3 kg

Seriennummer:
45339


Literatur:
  • McCarthy, James H.: The American digest of business machines. Chicago 1924, p. 69-70

Patente:
  • DE 64925 [1891/1892] (W.T. Odhner: Neuerung an Rechenmaschinen)
  • DE 75314 [1893/1894] (Grimme: Rechenmaschine der durch die Patentschrift 7393 bekannt gewordenen Art)
  • US 514725 [1893/1894]
  • US 823357 [1905/1906]
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im 1. Untergeschoss.

 

Querschnitte mit EW-Löschung, © US 823375
Brunsviga MA "Midget", 1921, FDM9289, © Arithmeum