Führung durch die Sonderausstellung "Proportionalzirkel und seltene Mathematik- und Zeicheninstrumente aus dem 17. und 18. Jahrhundert"

 

Die Ausstellung „Proportionalzirkel und seltene Mathematik- und Zeicheninstrumente des 17. und 18. Jahrhunderts“ im Arithmeum hat sich zum Ziel gesetzt, diese sehr seltenen und äußerst wertvollen Instrumente, die das angewandte Rechnen lange Zeit geprägt haben, in Erinnerung zu rufen. Der Proportionalzirkel war als analoges Recheninstrument in Kombination mit mathematischen Sets und Zeichenutensilien über zwei Jahrhunderte für Architekten, Ingenieure und auch Wissenschaftler ein praktischer Begleiter.


Diese Ausstellung präsentiert erstmalig herausragende Proportionalzirkel und mathematische Necessaires, die uns die Schönheit und Kunstfertigkeit wissenschaftlicher Instrumente in ihrer wundervollsten Form vor Augen führen. Die überragende Qualität dieser raren Objekte erlaubt einen tiefen Einblick in die ausgefeilten und zum Teil verloren gegangenen Fertigungstechniken, die nur wenige Künstlerdynastien beherrschten, welche sich über viele Generationen diesem Sujet widmeten. Doch nicht nur die einzigartig feine Ästhetik dieser Instrumente spricht uns besonders an, sondern auch deren Entwicklungsgeschichte und mathematische Grundlagen. Den Gipfel des Präzisionsinstrumentenbaus bildete in der Frühen Neuzeit der von berühmten Mathematikern wie Galileo Galilei und Jost Bürgi entwickelte, vielfältig einsetzbare Proportionalzirkel.

Die Ausstellung wird sich erstmals vertieft mit der kulturgeschichtlichen Bedeutung dieser Instrumente auseinandersetzen und die wertvollsten Preziosen aus dem Arithmeum und den wichtigsten wissenschaftshistorischen Sammlungen Europas, wie dem Musée de Louvre in Paris, dem Museo Galileo in Florenz, dem Astronomisch-Physikalischen Kabinett, Hessen Kassel Heritage, der École National des Ponts et Chaussées in Paris, der Galerie Delalande in Paris und der Collection Rocca.

 

Die Führung ist kostenfrei.

Treffpunkt ist 16:30 Uhr an der Kasse, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.