Facit CM2-16

Vierspezies-Sprossenradmaschine mit Zehnertastatur

1964

Facit CM2-16 / 1004 (1959-1972). Das Modell CM2-16, gebaut von 1959 bis 1967 und danach im neuen Design und mit einem Plastikgehäuse in Facit 1004 umbenannt, war weltweit die erste Kurbelrechenmaschine mit Doppelübertragung (Timo Leipälä), d.h. sowohl der Wert aus dem Resultatwerk als auch der Inhalt des Quotientenwerks kann in das Einstellwerk zurückgebracht werden. Dadurch lässt sich nicht nur ein Produkt, sondern auch das Ergebnis einer Division unmittelbar weiterverarbeiten. Außerdem erhielt die CM2-16 ein komplett neues Gehäuse mit einer Zehner-Blocktastatur in der heute üblichen Form, und im Vergleich zur C1-13 wurde die Maschine mit einer größeren Kapazität in den Rechenwerken (11-stelliges Einstellwerk, 9-stelliges Quotientenwerk, 16-stelliges Resultatwerk) ausgestattet. Zur Umsetzung dieser technischen Einrichtungen musste man den bewährten Facit-Mechanismus weitgehend überarbeiten, wobei für die Rückübertragung sogar das geteilte Sprossenrad aufgegeben wurde (Patent DE1051539 bzw. DE1082754 von Erik Konrad Grip). Bemerkenswert ist auch der weiche, gleichmäßige Tastenanschlag beim Modell CM2-16, der durch einen neuartigen Einstellmechanismus erreicht wurde: Bei Betätigung einer Taste wird der Sprossenradrotor automatisch um eine Stelle nach links tabuliert, und man nutzt die freiwerdende Federkraft der Tabuliereinrichtung, um das Sprossenrad nach einer kurzen Anfangsdrehung in die gewünschte Endposition zu bringen. Neben der CM2-16 bot Facit noch eine vereinfachte Version CM2-16S ohne Rückübertragung an, und es gab kurzzeitig auch noch eine Variante CM2-13S mit der kleineren Kapazität 9×8×13 (siehe [18]). (Quelle: http://www.rechenautomat.de/Facit/index.html)
Inventarnummer:
FDM7989

Jahr der Erfindung:
1959

Hersteller:
AB Atvidabergs Industrier

Baujahr:
1964

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
11 (EW) x 9 (UZW) x 16 (RW)

Maße (H x B x T):
16 x 34 x 28 cm

Gewicht:
7,8 kg

Produktionszeit:
1959 - 1967

Seriennummer:
1055097


Literatur:
  • Büromaschinen-Lexikon, jährlich ab 1961, Göller-Verlag, Baden-Baden, [1965/66], p. 317
  • Lange, Werner: „Rechenmaschinen, die man nicht vergessen sollte: Die Facit, eine der weltbekannten schwedischen Rechenmaschinen“, in: Büro-Wirtschaft 1980, H. 3, p. 21-24
  • Schmid, Harald: http://www.rechenautomat.de, http://www.rechenautomat.de/Facit/index.php
  • Schmid, Harald: „Die 10-Tasten-Universalrechenmaschinen von Facit“, in: Schmidt, W. H./Girbardt, W. (Hrsg.): 12. Internationales Treffen der Rechenschiebersammler und 3. Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik, 28.9.-1.10.2006. Greifswald 2006, p. 13-32

Patente:
  • CH 360228 [1958]
  • DE 1051539 [1956]
  • DE 1082754 [1958]
  • US 2907518 [1956]
  • US 2981468 [1958]

Weitere Exemplare in der Sammlung (26):
  • FDM4566 (SNr.: 1047495)
  • FDM4567 (SNr.: 101 3302)
  • FDM4568 (SNr.: 108 4655)
  • FDM4569 (SNr.: 1880584)
  • FDM4571 (SNr.: A-1461069)
  • FDM4572 (SNr.: 1087210)
  • FDM4574 (SNr.: 1078443)
  • FDM4575 (SNr.: 1049367)
  • FDM4743 (ab 1959, SNr.: 1011991)
  • FDM4824 (1963, SNr.: 1051128)
  • FDM4881 (SNr.: 1038355)
  • FDM5060 (ab 1959, SNr.: 1022556)
  • FDM5074 (ca. 1960, SNr.: A-1455595)
  • FDM5233 (1965, SNr.: 1085456)
  • FDM5442 (1960, SNr.: 1005902)
  • FDM5537 (1965, SNr.: 1090601)
  • FDM5612 (SNr.: 1070389)
  • FDM5615 (SNr.: A-1456139)
  • FDM6393 (1965, SNr.: 1087167)
  • FDM6621 (1962, SNr.: 1024863)
  • FDM6717 (1961, SNr.: 1012648)
  • FDM7915 (1962, SNr.: 1029501)
  • FDM7998 (1966, SNr.: 1410459)
  • FDM8038 (1966, SNr.: 1411524)
  • FDM9431 (1965, SNr.: 1082854)
  • FDM9574 (1963, SNr.: 1053145)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Facit CM2-16, 1964, FDM7989, © Arithmeum
Facit CM2-16, 1964, FDM7989, © Arithmeum
Schaltwerk (Montage von zwei Abb.), © Facit: Service-Handbuch 1959