Bereits ab 1942 beschäftigte sich man bei Odhner mit der Neukonstruktion der Additionsmaschine. Die Funktionstasten und die gesamte Bedienungsweise sollten vereinfacht und die Tastenpositionen verbessert werden. 1950 kam diese neue Maschine auf den Markt. Die Bezeichnungen schlossen an die alten an und lauten H-9-S-5 für die Handmaschine, X-9-S-5, X-11-S-5, X-11-C-5 für die elektrischen Modelle. Dabei bedeutet "H" Handantrieb, "X" Motorantrieb, "9" (bzw. "11") die Stellenanzahl des Resultatwerks, "S" Subtraktion mit Komplementanzeige bei negativen Summen, "C" Subtraktion mit negativer Ergebnisanzeige (Saldierung), "5" Typennummer (bei geringen Änderungen am Modell). Ein vorgestelltes "X", wie im vorliegenden Modell, kennzeichnet Maschinen mit Multiplikationseinrichtung (Dreispeziesmaschine); ab 1954 kommen solche Maschinen in den Handel, Modell XX-11-C-6. Das Multiplizierwerk wird mit einer separaten Zehnertastatur in Gang gesetzt; diese arbeitet wie eine Wahltastatur bei Staffelwalzenmaschinen. Der eingetastete Zahlenwert, z.B. 7, führt zu siebenfacher Addition des im Stiftschlitten stehenden Wertes in das Resultatwerk und zwar als "verkürzte Multiplikation". Anschließend erfolgt ein Sprung des Stiftschlittens in die nächste Position, und eine weitere Multiplikationstaste kann gedrückt werden. Das Modell XX 11 C wurde ab etwa 1954 bis 1966 (XX-11-C-9) in unterschiedlichen Ausführungen produziert. Es kostete 1955 DM 1495.