Winter

Amerikanisches Patentmodell

1859

Am 12. April 1859 reichte Caroline Winter das Patentmodell ihrer "Improved Adding Machine" ein. Winter, die aus Miami County Ohio stammte und in Piqua ein Ladengeschäft betrieb, erfand eine einfache Einzelreihentastenaddiermaschine, die mit minimalen Bauteilen auskam und sich vor allem durch unkomplizierte und sichere Handhabung auszeichnete. Dass sie sich dabei eines elementaren Schaltklinkenmechanismus bediente, ist insofern bezeichnend, als dass dieser Mechanismus zuvor nur in sehr wenigen Rechenmaschinen, wie beispielsweise den Rechenmaschinen von Jean Baptist Schwilgué eingesetzt wurde. Die Addiermaschine von Winter ist klar und selbsterklärend gestaltet und besteht bis auf die Zahnräder weitestgehend aus Holz. Das Ergebnis der Maschine, die bis maximal 600 rechnen kann, wird mit zwei Zeigern angezeigt. Die größere der beiden Anzeigescheiben zeigt die Zahlen von 1 bis 100 an. Der Zeiger der kleineren Anzeige für die 100er bewegt sich kontinuierlich weiter und zeigt die Zahlen von 1 bis 6. Warum die Maschine als höchste Zahl die 600 und nicht die 699 anzeigt, ist durch einen Stoppmechanismus im Innern der Maschine bedingt. Ist die höchste Zahl erreicht, kann die Maschine durch Betätigung eines Löschhebels in die Ausgangsposition zurückgesetzt werden.
Inventarnummer:
FDM9561

Erfinder:
Caroline Winter

Jahr der Erfindung:
1859

Hersteller:
Caroline Winter

Baujahr:
1859

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Additionsmaschine, Schaltklinke

Kapazität:
1 (EW) x 3 (RW)

Maße (H x B x T):
18 x 28 x 26 cm

Gewicht:
3,0 kg


Patente:
  • US 23637 (Winter: Improved Adding-Machine)
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im Erdgeschoss.

 

Winter, 1859, FDM9561, © Arithmeum
Winter, 1859, FDM9561, © Arithmeum
Winter, 1859, FDM9561, © Arithmeum