Madas 20 BTZG

Staffelwalzenmaschine mit zwei RW und Rückübertragung

1960

Der Speicherautomat 20 BTZG (Nachfolger von Modell ATZG) hat fünf Werke: Neben dem 10-stelligen Einstellwerk (Werk I) mit Anzeige, dem 10-stelligen Umdrehungszählwerk (Werk II) und dem 20-stelligen Resultatwerk hat er ein separates Speicherwerk für Produkte (20-stellig, Werk IV) und ein separates Multiplikatorwerk (10-stellig, vor der Tastatur). Die Speicherung von Werten und die Löschung der Werke erfolgt vollautomatisch, wenn dies zuvor gewählt wurde. In den Speicherwerken (Werk I und Werk IV) kann sowohl additiv als auch subtraktiv gerechnet werden. Eine Rückübertragung aus dem Resultatwerk I in das Multiplikatorwerk macht die automatische Mehrfachmultiplikation möglich (z.B. Kubaturen und höhere Potenzen). Die Abläufe von Multiplikation und Division sind vollautomatisch. Es kann ein konstanter Faktor eingestellt werden. Natürlich ist eine Summation von Produkten oder Quotienten möglich. Als Besonderheit hat das Modell 20 BTZG zusätzlich den durchgehenden Zehnerübertrag auch in Resultatwerk I bis zur letzten Stelle; das zweite Umdrehungszählwerk (wie im Modell BTG enthalten) musste dafür entfallen. Die Multiplikationstaste (lange Taste vor der Volltastatur) ist zweigeteilt: Die rote Taste löst direkt die Minus-Multiplikation aus; an dieser roten Taste lassen sich die Maschinen der Serie B gegenüber denen der Serie A identifizieren.
Inventarnummer:
FDM8041

Jahr der Erfindung:
1959

Hersteller:
Hans W. Egli

Baujahr:
1960

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
10 (EW) x 10 (UZW) x 20 (RW) / 20 (RW 2)

Maße (H x B x T):
23 x 38 x 32 cm

Gewicht:
17,9 kg

Produktionszeit:
1959 - 1968

Seriennummer:
89140


Literatur:
  • Der Büromaschinen Mechaniker. Zeitschrift für Büromaschinen -Technik -Reparatur und -Wartung. Hamburg, 1. Jahrgang: 1959. Ab 1970 u.d.T. "Büromaschinen-Technik", [1960], p. 66-68, 91-92, 105-106
  • Neuzeitliche Bürotechnik, 1957-60, ab 1961: B-LEX, [1959/60], p. 420
  • Reese, Martin: „55 erfolgreiche Jahre: MADAS-Rechenautomaten aus der Schweiz 1913–1968", Historische Bürowelt, Juni 2010, p. 15-22
  • Saudan, Gérard: Swiss calculating machines. Selbstverlag, Yern, 2017

Patente:
  • CH 195376 [1937]
  • CH 218923 [1941]
  • DE 293933 [1927] (Erwin Jahnz: Rechenmaschine mit selbsttätiger Stellenverschiebung bei Division)
  • DE 524939 [1927]
  • DE 598411 [1932]
  • DE 609991 [1933]
  • DE 889843 [1942]
  • US 1900776 [1931]
  • US 2089770 [1933]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Querschnitt mit Einstellwerk, Multiplikatorwerk und Resultatwerk, © DE 889843
Madas 20 BTZG, 1960, FDM8041, © Arithmeum