Remington R 50

Vierspezies-Sprossenradmaschine

ca. 1952

Die amerikanische Firma Remington Rand befasste sich schon seit etwa 1935 neben der Schreibmaschinenproduktion auch mit der Herstellung von Addiermaschinen, die sie um 1940 zum ersten "printing calculator" der Welt, Modell 96, entwickelte. Mit diesem Exemplar des Modells R 50 ist der Nachweis geführt, dass Remington durch Zukauf der Walther WR 16 auch einen Marktanteil der Vierspeziesmaschinen erringen wollte. Es ist ungeklärt, wo diese Maschinen verkauft wurden; es erscheint jedoch kaum vorstellbar, dass die westdeutsche Firma Walther einen Konkurrenten im eigenen Vertriebsgebiet mit den eigenen Produkten unterstützen wollte. Die Walther WR 16 war das Nachfolgemodell der Walther RMKZ (vgl. Inv.-Nr. FDM 8981) und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Gerstetten/Ulm produziert. Die Sprossenradmaschine enthält einen Zehnerübertrag in RW und UW. Die Bedienungshebel für den Schlittenvorschub sind auf der rechten Seite der Maschine angeordnet, so dass die "Einhandbedienung" möglich ist. Eine Einrichtung zum direkten Einstellen von Daten ist im Resultatwerk gegeben. Eine Rückübertragung ist möglich.
Inventarnummer:
FDM6514

Hersteller:
Walther Büromaschinen G.m.b.H.

Baujahr:
ca. 1952

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
10 (EW) x 8 (UZW) x 16 (RW)

Maße (H x B x T):
14 x 36 x 14 cm

Gewicht:
4,3 kg

Produktionszeit:
1952 - 1957

Seriennummer:
21405


Literatur:
  • Reese, Martin: „Ergänzungen zur Geschichte der Walther-Werke in Zella-Mehlis Hamburg und Niederstotzingen“, in: Historische Bürowelt 49, 1997, p. 11-24, p. 11-24

Patente:
  • DE 545533 [1929]

Weitere Exemplare in der Sammlung (2):
  • FDM5095 (ca. 1952, SNr.: 21039)
  • FDM5665 (ca. 1952, SNr.: 20019)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Remington R 50, 1952, FDM6514, © Arithmeum
Walther WR 16, © Arithmeum