Brunsviga 11 E

Vierspeziesmaschine mit geteilten Staffelwalzen

ca. 1952

Bereits 1932 brachte Brunsviga eine Vierspeziesmaschine im Kleinformat (Modell 10, FDM 6189) heraus, die - allen bisherigen Vorstellungen zum Trotz - mit geteilten Staffelwalzen ausgestattet war. Dabei ließ die Hebeleinstellung durchaus den Eindruck zu, dass sich unter dem Gehäuse ein konventionelles Sprossenradsystem verbergen könnte, zumal der Kurbelantrieb bei Addition und Subtraktion in entgegengesetzten Richtungen zu drehen war. Noch in den Jahren 1939 bis 1941 konstruierte man, aufbauend auf der Handmaschine, eine elektrisch betriebene Version. Erst 1949 konnte man die Arbeit daran wieder aufnehmen, die Automatisierung wurde weiter ausgebaut und eine kompakte und geschlossene Form gefunden. Schließlich kamen 1951 die ersten Maschinen des Modells 11 E in den Handel. Bis etwa 1955 wurden 20.000 Stück gebaut und zum Preis von knapp 1000 DM verkauft; danach wurde sie noch bis ca. 1960 hergestellt. Die Maschine hat die Kapazität 7 x 6 x 11, feststehende Einstellhebel und einen wendeläufigen Motorantrieb auf die geteilten Staffelwalzen. Die Plus- und Minustasten sind auf Dauerbetrieb eingerichtet, so dass man halbautomatisch multiplizieren und dividieren kann. Dazu zieht man in jedem Fall den Schlitten nach rechts heraus, weil dann durch Tastendruck der mit einer Feder nach links gezogene Schlitten stellenweise verlegt werden kann. Als Konstrukteur wird Hans Neumann-Lezius genannt.
Inventarnummer:
FDM7964

Jahr der Erfindung:
1950

Hersteller:
Brunsviga Maschinenwerke AG

Baujahr:
ca. 1952

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
geteilte Staffelwalze, Staffelwalze

Kapazität:
7 (EW) x 6 (UZW) x 11 (RW)

Maße (H x B x T):
12 x 22 x 23 cm

Gewicht:
5,5 kg

Produktionszeit:
1951 - 1960

Seriennummer:
267281


Literatur:
  • Lind, Wilhelm: Büromaschinen. Teil 1. Füssen 1954 (2. Auflage), p. 62-65
  • Neumann-Lezius, Hans: „Eine elektrische Vierspezies-Rechenmaschine im Kleinformat“, in: Feinwerktechnik 56, 1952, p. 333-335
  • Reese, Martin/Schneemann, Herbert: Die Brunsviga 10, in: www.ifhb.de (Mai/Juli 2008)

Patente:
  • DBP 814528
  • DBP 814953
  • DBP 815857
  • DBP 826444
  • DBP 832506
  • DBP 873154
  • US 2042986 [1932/1936]

Weitere Exemplare in der Sammlung (18):
  • FDM4237 (1957, SNr.: 11-15482)
  • FDM4624 (1957, SNr.: 11-17847)
  • FDM4631 (1955, SNr.: 11-09278)
  • FDM4632 (1959, SNr.: 11-23812)
  • FDM4633 (1958, SNr.: 11-22619)
  • FDM4705 (1957, SNr.: 11-16357)
  • FDM5071 (1956, SNr.: 11-12437)
  • FDM5161 (1959, SNr.: 11-23574)
  • FDM5399 (1957, SNr.: 11-17653)
  • FDM5596 (SNr.: 11-180 86)
  • FDM6418 (ca. 1955, SNr.: 11-08531)
  • FDM7084 (ab 1957, SNr.: 11-16137)
  • FDM7241 (1960, SNr.: 11-20456)
  • FDM7599 (SNr.: 11-16110)
  • FDM7704 (SNr.: 11-19726)
  • FDM7749 (SNr.: 11-26036)
  • FDM8808 (1952, SNr.: 273854)
  • FDM9762 (SNr.: 11-19986)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Brunsviga 11 E, 1952, FDM7964, © Arithmeum
Querschnitt Einstell- und Rechenwerk, © Neumann-Lezius [1952]