Olympia 132-261

Addiersegmentmaschine mit zwei Resultatwerken und Schüttelwagen

ca. 1959

Ab 1952 ging die erste Saldiermaschine, Modell 122-060, bei Olympia in die Serienproduktion. Sie ist die Basismaschine für viele Olympia-Modelle und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den Ingenieuren Karl Westinger, Ernst Altenburger und Otto Hirt im Offenburger Konstruktionsbüro entwickelt. Auf der Hannover Messe 1952 wurden bereits die ersten Buchungsmaschinen von Olympia gezeigt, bei denen entweder ein Schiebewagen oder ein Schüttelwagen eingebaut war. Die Produktion dieser Geräte begann Mitte 1953. Beim Schüttelwagenmodell wird der Sprung des Wagens durch den Hebel links außen gesteuert: Sprung ein-/ausgeschaltet. Ist der Sprung eingeschaltet, dann bewegt sich der Wagen abwechselnd in zwei Positionen, wobei die linke für die Nummerierung, die rechte für die Beträge vorgesehen ist. Beträge werden additiv oder subtraktiv weiterverarbeitet, bei Nummerierung ist das Resultatwerk ausgeschaltet. Bei einer Duplex-Maschine mit zwei Summierwerken können beide Werke einzeln oder zusammen in Funktion gesetzt werden (statt der Plustaste gibt es die beiden Pfeiltasten und die Tasten ":" und "II" für eine Vorwahl der beiden Resultatwerke). Das Modell 132 (mit drei Nullentasten) wurde bis in die 1970er Jahre, zuletzt mit geändertem Gehäuse, gebaut.
Inventarnummer:
FDM7849

Jahr der Erfindung:
1953

Hersteller:
Olympia Werke AG

Baujahr:
ca. 1959

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Addiersegment

Kapazität:
11 (EW) x 12 (RW) / 12 (RW 2)

Maße (H x B x T):
21 x 36 x 42 cm

Gewicht:
14,5 kg

Produktionszeit:
1953 - 1963

Seriennummer:
176 720


Literatur:
  • Büromaschinen-Lexikon, jährlich ab 1961, Göller-Verlag, Baden-Baden, [1959/60], p. 440

Patente:
  • DE 860424 [1951]
  • DE 914560 [1950]
  • DE 921363 [1949]
  • DE 966529 [1949]
  • DE 976184 [1949]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Wagensteuerung, © Olympia: Werkzeichnung
Olympia 132-261, 1959, FDM7849, © Arithmeum