Brunsviga Nova IV a

Vierspezies-Sprossenradmaschine

1927

Zwei Varianten des Modells Nova IV wurden zwischen 1925 und 1934 gebaut: Das frühe Modell IV hat die Kapazität 10 x 10 x 18, wobei das Resultatwerk nicht teilbar war. Es wurden nur 542 Exemplare hergestellt. Das Modell IV a (ab 1927, über 3000 Exemplare) hat dieselbe Kapazität in den Werken, aber das RW lässt sich teilen: Unterbrechung der Zehnerübertragung nach der neunten Stelle und teilbare Löschung des RW, so dass die eine Hälfte als Speicherwerk nutzbar ist. Diese Version liegt hier vor, die links neben dem Resultatwerk über einen Umschalthebel "Total-Partiell" verfügt. Der Schlitten fährt in beiden Richtungen nur bis zur 10. Stelle. In nur ca. 100 Exemplaren (1930-1934) wurde Modell IVa auch mit Elektromotor und einer Wahltatstatur ausgestattet. Bei der ab 1925 gebauten Serie "Nova" - nach den Patenten von Dr. Ing. Hermann Hofmeister - kam zum ersten Mal bei Brunsviga der Austauschbau zum Tragen: Möglichst viele Teile der Nova-Modelle I, II, III und IV sollten gleich sein und in jeder Maschine - auch als Ersatzteil - verwendbar sein. Dies erforderte eine besonders hohe Fertigungstoleranz. Die Vielfalt der alten Modelle wurden seitdem nicht mehr produziert und verschwand aus dem Handel. Die Nachfolgemodellserie "13" war nach denselben Prinzipien konstruiert, nur etwas kleiner. Weitere Informationen bei FDM 7616.
Inventarnummer:
FDM6045

Jahr der Erfindung:
1927

Hersteller:
Brunsviga-Maschinenwerke Grimme, Natalis & Co. A.-G.

Baujahr:
1927

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
10 (EW) x 10 (UZW) x 18 (RW)

Maße (H x B x T):
18 x 37 x 27 cm

Gewicht:
12,5 kg

Produktionszeit:
1927 - 1934

Seriennummer:
106223


Literatur:
  • Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, Blatt 25/34
  • Eggert, O., Koll, F. und Klietsch, G.: Geodätische Rechnungen mittels der Rechenmaschine, (3. Aufl.) Stuttgart 1954, p. 16
  • Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p.151-152
  • Ramm, Jasmin: Brunsviga - Gehirn von Stahl, Braunschweig 2008, p. 21
  • Trinks, Franz: „Geschichtliche Daten aus der Entwicklung der Rechenmaschine von Pascal bis zur ´Nova-Brunsviga´“, in: Braunschweiger GNC-Monatsschrift 14, 1927, Heft 7/8, p. 249-288

Patente:
  • DE 375564 [1922/1923]
  • DE 401649 [1923/1924]
  • DE 405483 [1923/1924]
  • DE 421750 [1925]

Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
  • FDM4715 (1927, SNr.: 106209)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Querschnitt, © Eggert/Klietsch [1954]
Brunsviga Nova IV a, 1927, FDM6045, © Arithmeum