Kienzle 100 WBu

Zahnstangenmaschine für Buchungsaufgaben

ca. 1955

Der Buchungsautomat Kienzle Modell 100 WBu ist aus der Saldiermaschine Kienzle 100 E hervorgegangen. Er arbeitet nach dem Zahnstangen-Prinzip und hat die übliche Sundstrand-Tastatur mit dem Stiftschlitten. Die weiteren Funktionstasten ermöglichen die Buchungen auf Journalblättern, wobei eine automatische Sortierung von Soll- und Habensalden in zwei Spalten gegeben ist. Der Automat hat ein Saldierwerk und einen Springwagen mit 45 cm breiter Schreibwalze. Die Positionen des Springwagens und die Rechenfunktionen können mit Hilfe der Steuerbrücke vorgewählt werden, z.B. Addition, Subtraktion oder Abdruck der Kontonummer. Er hat eine Motortaste, eine Vertikal- und eine Überspringtaste. Die Zeilen- und Spaltenabstände können eingestellt werden. Ab ca. 1958 wurde diese Maschine als Modell 100 noch über mehrere Jahre angeboten.
Inventarnummer:
FDM6036

Jahr der Erfindung:
1952

Hersteller:
Kienzle Apparate GmbH

Baujahr:
ca. 1955

Hauptgattung:
Buchungsmaschine

Untergattungen:
Zahnstange

Kapazität:
10 (EW) x 11 (RW)

Maße (H x B x T):
20 x 66 x 46 cm

Gewicht:
46,5 kg

Produktionszeit:
1952 - 1957

Seriennummer:
41359


Literatur:
  • Lange, Werner: Buchungsmaschinen, Meisterwerke feinmechanischer Datenverarbeitung 1910-1960. München, Wien, 1986, p. 107ff
  • Lind, Wilhelm: Büromaschinen. Teil 1. Füssen 1954 (2. Auflage), p. 114f., p. 220
  • Neuzeitliche Bürotechnik, 1957-60, ab 1961: B-LEX, [1957/58], p. 148-149

Patente:
  • CH 291551 [1950]
  • DE 1057364 [1953]
  • DE 850815 [1949]
  • US 2708550 [1950]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Längsschnitt mit Einstellwerk, Zahnstangen und Steuerbrücke, aus: DE 1057364., © Arithmeum
Kienzle 100 WBu, 1955, FDM6036, © Arithmeum