Hamann Automat Y
Halbautomatische Schalklinkenmaschine
ca. 1929
In nur ca. 500 Exemplaren - von 1928 bis 1931 - wurde der Automat Y mit einem erweiterten Einstellwerk (mit 13 Einstellhebeln statt der 9 bei Automat Z) gebaut. Dies diente vor allem der Division mit vielstelligen Divisoren. Die Division erfolgt automatisch, während die Multiplikation mittels Motortaste und Schlittenverschiebung vom Bediener durchzuführen ist. Die Bezeichnung "Automat" auf der Maschine ist nicht wie im später üblichen Sprachgebrauch zu verstehen: Es ist nur ein Halbautomat! Aber mit den Modellen Z und Y wurde der Einstieg in das vollautomatische Rechnen - wie es ab 1930 im Modell X realisiert ist - bei den Hamann-Maschinen gesetzt.
- Inventarnummer:
- FDM4598
- Jahr der Erfindung:
- 1928
- Hersteller:
- DeTeWe, Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
- Baujahr:
- ca. 1929
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Schaltklinke
- Kapazität:
- 13 (EW) x 8 (UZW) x 16 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 15 x 30 x 25 cm
- Gewicht:
- 10,8 kg
- Produktionszeit:
- 1928 - 1931
- Seriennummer:
- 1548Y
- Literatur:
- Hennemann, A.: Die technische Entwicklung der Rechenmaschine. Aachen 1953 oder 1954, p. 108-114
- Lind, Wilhelm: Büromaschinen. Teil 1. Füssen 1954 (2. Auflage), p. 30-42
- Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 420-424
- Reese, Martin/Anthes, Erhard: „Das Nummerierungssystem der Hamann-Rechenmaschinen”, in: HBw-Aktuell 19/2001, H. 1, p. 15ff
- Werkmeister, Paul W.: „Die Rechenmaschine ‚Hamann-Automat’“, in: Zeitschrift für Instrumentenkunde 48, 1928, p. 405-406
- Patente:
- DE 367726 [1920] (Deutsche Telephonwerke: Rechenmaschine)
- DE 418445 [1925] (Firma Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie: Rechenmaschine mit Motorantrieb)
- DE 432435 [1924] (Firma Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie: Rechenmaschine mit selbsttätiger Division)